Frage an Jan Quast von Marina P. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Das Projekt Autofreies wohnen an der Saarlandstraße (Saar II) hat im Juni 2005 die beantragte Anhandgabe für das Grundstück Saarlandstraße erhalten. Leider ist das Grundstück an dieser Stelle stark kontaminiert. Die Liegenschaft fordert trotzdem den Marktpreis eines unbelasteten Grundstücks und für die Bodensanierung soll unser Investor, eine Baugenossenschaft aufkommen. Das Projekt droht zu scheitern. Andere Wohnprojekte in Hamburg stehen vor dem gleichen Problem.
Wir haben folgende Fragen:
Wieso muss ein Wohnprojekt (Investor) für ein Baugrundstück von der FHH den Marktpreis eines unbelasteten Grundstücks zahlen und zusätzlich noch für die Kosten der Bodensanierung aufkommen? Auf dem freien Markt bestimmt sich der Grundstückspreis mit an der Qualität. Eine Bodenbelastung mindert den Marktpreis.
Was tut die Kommission für Bodenordnung, um für dieses Problem eine zeitnahe Lösung zu finden?
Warum wurde auf den Sitzungen am 02. und 09.03.2006 keine Entscheidung getroffen?
Uns ist bekannt, dass der öffentlich geförderte Wohnungsbau in Hamburg vollständig zum Erliegen gekommen ist – kein Wunder, wenn allein der Erwerb eines Baugrundstücks mehrere Jahre dauert und die Preise überhöht sind. Eine "wachsende Stadt" stellen wir uns anders vor.
Marina Pohlmann, Sprecherin des Wohnprojektes Saar II
Sehr geehrte Frau Pohlmann,
als nur stellvertretendes Mitglied der Kommission für Bodenordnung (KfB) habe ich an den von Ihnen genannten Sitzungen mangels Vertretungsnotwendigkeit nicht teilgenommen. Da die Beratungen der KfB vertraulich sind, könnte ich Ihnen aber auch aus den Beratungen keine Informationen zukommen lassen. Bitte setzen Sie sich mit meinem Abgeordnetenbüro in Verbindung, damit wir uns darüber austauschen können, wie ich Ihnen ggf. weiterhelfen kann.
Mitf freundlichen Grüßen
Jan Quast