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Frage von Marian S. •

Frage an Jacqueline Krüger von Marian S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Krüger,

gerne würde ich Ihnen zwei kurze Fragen unterschiedlicher Art stellen.

Zunächst: Ich habe beim Kandidatencheck festgestellt, dass Sie der Ansicht sind, Kinder verschiedenster Leistungsniveaus sollten nicht an einer gemeinsamen Schule lernen. Meine Frage ist, womit Sie die Trennung gegenüber der Nichttrennung begründen.

Außerdem trage ich mich mit dem Gedanken der Potsdamer/Brandenburger FDP beizutreten. Meine Frage: unter welchen Umständen würden Sie mir dazu raten? Was sollte ich mitbringen? Und auch: Wann sollte ich unbedingt davon absehen?

(Entschuldigen Sie, dass die zweite Frage nun doch noch eine dritte und vierte nach sich gezogen hat!)

Mit freundlichen Grüßen,
(Herr) Marian Scholz

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Scholz,

danke für Ihre Fragen – Sie müssen sich nicht entschuldigen wenn es mehr wurden als geplant – ich beantworte diese gerne.

Bezüglich Ihrer Frage: „Ich habe beim Kandidatencheck festgestellt, dass Sie der
Ansicht sind, Kinder verschiedenster Leistungsniveaus sollten nicht an
einer gemeinsamen Schule lernen. Meine Frage ist, womit Sie die Trennung
gegenüber der Nichttrennung begründen.“

Nehme ich an, Sie beziehen sich auf die Frage im Kandidatencheck „Kinder sollen grundsätzlich an einer gemeinsamen Schule unterrichtet werden - unabhängig von ihrer Herkunft und ihren Fähigkeiten.“ Diese habe mit „neutral“ beantwortet.

Ich erkläre Ihnen gerne warum: für mich steht die optimale Förderung des Kindes im Vordergrund, deshalb konnte ich dieser These nicht vollkommen zustimmen – da sie von „grundsätzlich“ spricht.

Ich bin selbst Mutter von drei Kindern und weis, Kinder sind verschieden. Jedes hat seine Stärken und Schwächen (wie auch Erwachsene) und für manches Kind ist ein Schulkonzept besser geeignet - als ein anderes. Für mich kommt es darauf an, die individuellen Stärken eines Kindes zu identifizieren, gezielt zu fördern und Schwächen abzubauen. Wenn dies an einer „gemeinsamen Schule“ möglich ist – dann gerne an solch einer Schule. Wenn dem einzelnen Kind jedoch mit einer anderen Schulform (oder einem anderen Schulkonzept) besser gedient ist, dann möchte ich nicht auf starren Grundsätzen beharren – hier sollte man immer das Wohl und die Zukunft des Kindes im Blick haben.

Bezüglich Ihrer anderen Fragen:

„Außerdem trage ich mich mit dem Gedanken der Potsdamer/Brandenburger FDP
beizutreten. Meine Frage: unter welchen Umständen würden Sie mir dazu
raten? Was sollte ich mitbringen? Und auch: Wann sollte ich unbedingt davon
absehen?“

Ich begrüße Ihr Interesse an einer Parteimitgliedschaft in unserer Partei (und ihr offensichtliches Interesse überhaupt aktiv mitzuwirken) ausdrücklich. Letztendlich ist die Frage eines Beitritts in eine Partei eine sehr private Angelegenheit, die eigentlich nur jeder Mensch für sich selbst beantworten kann. Grundsätzlich sollten Sie ein Interesse daran haben – liberale Politik zu vertreten. In der liberalen Landschaft gibt es (wie in jeder anderen Partei) verschiedene Strömungen – doch allen gemein ist die grundsätzliche Idee das zunächst der Mensch über sein Leben selbst entscheiden und die Politik dem Menschen diese Freiheit verschaffen sollte.

Mitbringen müssen Sie nichts – außer sich selbst und Ihre Ideen (wie bei allen Parteien gibt es einen Mitgliedsbeitrag, welcher gestaffelt ist) von einer Mitgliedschaft sollten Sie aus meiner Sicht absehen, wenn Sie das Grundprinzip „Freiheit und Verantwortung sind eins, die Freiheit des Einzelnen endet dort – wo sie die Freiheit eines anderen beschneidet“ nicht teilen.

Ansonsten würde ich Ihnen empfehlen einfach einmal Kontakt zum Potsdamer Kreisverband aufzunehmen – oder am kommenden Samstag ab 14 Uhr einmal bei unserem Abschlusswahlkampfstand vorbei zuschauen und sich Aug in Aug mit mir oder anderen Parteimitgliedern aus Potsdam und Brandenburg auszutauschen.

Ich weis, manches kann man ausführlicher beantworten - doch ich hoffe Sie nehmen meine Einladung zu einem persönlichen Gespräch an.

Mit freundlichen Grüßen

Jacqueline Krüger