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Irmgard Freihoffer
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Frage von Irene F. •

Wie stehen Sie zu den großen HGÜ-Stromleitungen, wie z.B. den Südostlink?

Hier im Naturpark Fichtelgebirge ist man durch den geplanten Stromtrassenbau direkt betroffen. Auf ca. 5 km Länge und 40 m Breite soll hier in unserer Region bei Marktredwitz ein zusammenhängender Wald beim naturgeschützten Ruhberg für den Südostlink durchschnitten werden . Ca. 15.000 Bäume müssen gerodet werden. Die Region Ruhberg ist mit 71.103 m² Rodung (entspricht ca. 11 Fußballfeldern!) und 64.735 m² Kahlhiebfläche betroffen.

Die Bewohner des kleinen Ortes Glashütte beziehen ihr Trinkwasser aus eigenen Quellen, eine Anbindung an die städtische Trinkwasserversorgung besteht nicht. Im Abstand von 70m plant man hier die Erdverkabelung.

Grundwasserabsenkungen im Bereich oberhalb der Quellen sind für 3 Wochen geplant, Beim Biotop Vogelherd oberhalb Brand und beim Fluss Kösseine für jeweils 6 Wochen.

Sprengungen wegen des harten Basalt sind am geschützten Ruhberg geplant.

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Antwort von
BSW

Sehr geehrte Frau F.,

diese HGÜ-Stromtrassen wie den Südostlink lehnen wir wegen der massiven Eingriffe in die Natur ab. Stattdessen müssen wir u. a. dringend in die Speichertechnologie für überschüssigen Strom investieren sowie in den Bau von Elektrolyseuren zur Herstellung von Wasserstoff, insbesondere dort, wo überschüssiger Strom vorhanden ist.

Mit freundlichen Grüßen 
Irmgard Freihoffer