Frage an Irena Rudolph-Kokot von Lutz W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Rudolph Kokot,
die gesundheitlichen Belastungen der Anwohner und Klimaschäden durch den Frachtflughafen Leipzig (FLH) sind allgemein und speziell in Ihrem Wahlkreis gewaltig. In Ihrer Antwort auf Fragen zu den Lärm- und Schadstoffbelastungen in Ihrem Wahlkreis schreiben Sie, Sie wollen sich einsetzen für: „1. Mehr Plätze für Leipzig in der FLK. 2. Einschränkung der Kurzen Südabkurvung.3. Einsatz leisere und emissionsärmere Flugzeuge.4. Gleichmäßige Nutzung der Start- und Landebahnen. 5.Die Nachtruhe muss eingehalten werden“
Diese Forderungen gibt es seit über 10 Jahren. Verantwortlich für den Betrieb am FLH ist seit 5 Jahren Ihr Parteifreund und derzeitige Wirtschaftsminister Martin Dulig. Dieser hat in seiner Amtszeit alle obigen Forderungen abgelehnt, obwohl er vor 5 Jahren unter Abgeordnetenwatch genau das Gegenteil versprochen hat. Der Einsatz besonders lauter und emissionsschädlicher Maschinen ist in der Amtszeit von Herrn Dulig um 28,6% * (!) gestiegen. Sie sind seit vielen Jahren in Spitzenämtern der SPD Leipzig tätig. Entschuldigen Sie, wenn ich deshalb nochmals bezüglich Ihres vergangenen und bisherigen Engagements für die Fluglärmbetroffenen in Ihrem WK nachfrage:
1. Was haben Sie in den vergangenen 5 Jahren (Organisation von Demos, Veranstaltungen u.a.) zur Abschaffung der Südabkurvung, Gleichverteilung und Nachtruhe getan?
Am 21.08. findet im DHL- Hangar die 1. Nationale Luftfahrtkonferenz statt, U.a. mit der Zielstellung die Ausbaupläne des Großkonzerns DHL zu unterstützen.
2. Werden Sie am 21.8. eventuell mit den Aktivisten von fridays for future Protestaktionen organisieren?
Ihnen ist bekannt, dass die AFD bei den letzten Wahlen, in den Fluglärmwahlkreisen, wie den Ihren, im Vergleich zum Stadtgebiet Leipzig überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt hat.
3. Sehen Sie in diesem Wahlverhalten einen Zusammenhang zu den gebrochenen Wahlversprechen von Martin Dulig?
Mit freundlichen Grüßen
L. W.
* http://www.dfld.de/ ==> leipzig
Ich möchte voranstellen, dass ich selber am größten Verkehrsknotenpunkt der Stadt Leipzig wohne und deswegen sehr gut nachvollziehen kann, dass Lärmschutz wichtig ist. In meinem Fall müsste ich umziehen, um mich dem Dauerlärm des Straßenverkehrs zu entziehen.Ihr Fragen möchte ich wie folgt beantworten.
1. Ich unterstütze Fridays for Future generell und war auch auf Demonstrationen bzw. habe unterstützt.
2. Speziell am 21. August werde ich mich in Dresden befinden, da ich dort an einem Wahlforum teilnehmen muss.
3. Es wäre traurig, wenn Menschen ihre Wahlentscheidungen nur an einem Thema festmachen würden und nur an rein sie privat betreffenden Angelegenheiten. Ich habe keine konkreten Versprechen von Herrn Dulig gefunden, die er in alleiniger Verantwortung hätte umsetzen müssen und es nicht getan hat.
Als Nachtrag möchte ich anmerken, dass ich für mich selbst in Anspruch nehme, nur Sachen zu versprechen, die ich halten kann. Deswegen kann ich auch nur versprechen, dass ich mich selbstverständlich für die Verbesserung der Wohnqualität in Leipzig (wozu saubere Luft und natürlich auch Lärmschutz gehören) einsetzen werde.
Irena Rudolph-Kokot
Weitere Fragen an Irena Rudolph-Kokot
Ich kann Ihnen aber sagen, dass der Verzicht auf National-und Territotialfahnen zum gemeinsam erarbeiteten Demokonsens des Bündnisses gehört. Es sollte an dem Tag um die Demokratie gehen, um das Gemeinsame und nicht das Trennende.
mein primäres Ziel, welches unser aller sein sollte, ist, eine ausgezeichnete Bildung für alle Kinder zu ermöglichen. Chancengleichheit ist dabei das oberste Gebot.
(...) Da bräuchte ich genauere Auskünfte.Als Fußgängerin ärgere ich mich auch öfters über manche Radfahrer, aber würde mich nie zu einer pauschalen Aussage hinreißen lassen. Wir müssen für alle Verkehrsteilnehmer*innen sichere Bewegungsräume schaffen. Und: es gilt überall der §1 der StVO, welchen alle mal wieder lesen sollten. (...)
(...) So in Leipzig hier nachzulesen im Leitfaden zum download https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/kinder-jugend-und-elternhilfe/kinder-und-jugendschutz/leipziger-netzwerk-fuer-kinderschutz-und-fruehe-hilfen/) Durch die Trägerpluralität und gesetzlich verankerte Pflicht zur Prävention wäre eine gut ausfinanzierte Kinder- und Jugendhilfe das effektivste Mittel dem Anliegen gerecht zu werden. Dafür werde ich mich einsetzen. (...)