(...) Der Ausbau unserer Schulen zu Ganztagsschulen würde unseres Erachtens anderes Lernen und Lehren ermöglichen, Stoff-Fülle entzerren und zum Beispiel auch die von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten beim (leidigen) Thema Hausaufgaben verringern. Wir wünschen uns den Ausbau in einer geregelten, vom Land sehr viel besser finanziell geförderten Weise; besonders wichtig ist für uns hier auch das Thema geregelte und kostenfreie Verpflegung. (...)
(...) Es gibt Kinder und Jugendliche, die mit der neuen Form gut zurecht kommen und nicht unter der Änderung leiden; ich erfahre aber von ebenso vielen SchülerInnen, die mit Schule nur noch Druck und Zeitmangel verbinden. Auch in den Schulklassen, die ich während der verganegenen fünf Jahre im Landtag zu Gast hatte oder in Köln besuchen konnte, waren die Meinungen darüber immer geteilt. (...)
(...) Auch wenn wir mit vielen anderen die Verwendung der Studiengebühren an vielen Stellen sehr kritisch sehen, ist der SPD auch klar, dass die Hochschulen nicht mehr auf diese Mittel verzichten können. Deshalb wollen wir den Hochschulen nach Hochschulen der Studiengebühren Mittel in gleicher Höhe zur Verfügung stellen. Diese sollen dann unter Beteiligung der Studierenden für die Verbesserung der Qualität der Lehre eingesetzt werden, eben auch für die Verbesserung der Betreuungssituation an den Hochschulen. (...)
(...) Daneben sollten sich angehende ErzieherInnen unbedingt in ihrer Ausbildung mit dem Thema "Deutsch als Zweit- / Fremdsprache" beschäftigen können; auch dies haben wir in der Enquete-Kommission so empfohlen. (...)
(...) In der zu Ende gehenden Legislaturperiode habe ich mich immer wieder mit der Thematik beschäftigt und unterschiedliche Kontakte zu Organisationen gepflegt, die Frauen und auch Mädchen Zuflucht und Schutz bei Gewaltsituationen bieten. Meiner Ansicht nach können die Frauenhäuser, die ich generell für die - sofern das in diesem Zusammenhang eine angemessene Ausdrucksweise ist - beste Einrichtung für Frauen in Gewaltsituationen halte, vor allem deshalb nicht auf die genannten speziellen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen eingehen, weil ihnen die Mittel dazu fehlen. Vor allem die Haushaltskürzungen im NRW-Landeshaushalt 2006, die CDU und FDP trotz aller Proteste durchsetzten, haben hier zu einer massiven Verschlechterung der Ressourcen geführt, nicht nur für diese Aufgabe. (...)