Frage an Ingrid Brand-Hückstädt von Uwe H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Liebe Frau Brand-Hückstädt,
wie wollen Sie darauf Einfluss nehmen, dass die Politik der FDP nicht nur durch Ihren egozentrisch wirkenden Landesvorsitzen geprägt wird und Ihre Entscheidungen nach dem Wohl für die Bürger des Landes Schleswig-Holstein und nicht nach dem machtpolitischen Interesse von Herrn Kubicki getroffen werden?
Mit freundlichem Gruß
Uwe Hartz
Sehr geehrter Herr Hartz,
Ihre Sorgen scheinen mir unbegründet. Politik ist keine Ein-Mann-Veranstaltung und in der FDP Schleswig-Holstein sind viele gestandene Männer und Frauen, die durchaus in der Lage sind, Herrn Kubicki Paroli zu bieten, wenn es erforderlich erscheint. Im Übrigen ist es doch so, dass es Parteitagsbeschlüsse, Fraktionsbeschlüsse, Wahlprogramme auf Landes- und Kreis, teilweise sogar Ortsebene gibt, an denen Mitglieder ihre Meinung ausrichten - auch Herr Kubicki.
Er ist übrigens nicht Landesvorsitzender (das ist Herr Koppelin, der ein Bundestagsmandat hat), sondern Fraktionsvorsitzender der FDP im schleswig-holsteinischen Landtag, allein durch diese Ämtertrennung ist die Macht des einzelnen bei der FDP begrenzt.
Möglicherweise hat Herr Kubicki auf Sie in der Vergangenheit durch einige Äußerungen in Wahlkämpfen einen machthungrigen Eindruck gemacht. Ich weiß aber, dass es ihm dabei immer um die Macht der FDP und eine mögliche Regierungsbeteiligung gegangen ist, um die Ziele der FDP soweit wie möglich auch umsetzen zu können.
Lieber Herr Hartz, haben Sie Vertrauen in die FDP Schleswig-Holstein. Wir werden Sie nicht enttäuschen. Wir werden unsere Versprechungen halten, wir werden tun, was wir sagen. Und je mehr Bürger/innen die FDP wählen, desto stärker wird die FDP-Fraktion in Schleswig-Holstein werden - die dann in Ihrem Sinne ein bisschen auf Herrn Kubicki aufpassen kann -:).
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Brand-Hückstädt