Frage an Ingrid Brand-Hückstädt von Herbert M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Brand-Hückstädt,
wie wollen Sie sich einsetzen gegen die viel zu vielen Segler auf unseren heimischen Seen für den Schutz unserer so seltenen Vögel ( Kormorane, etc. ) ?
MfG H.M.
Sehr geehrter Herr Münzel,
ich freue mich, dass jemand aus Hessen der erste Fragesteller ist und sich für die Belange in Schleswig-Holstein interessiert!
Aus Ihrer Fragestellung entnehme ich, dass Sie naturbegeistert sind aber offensichtlich kein Segler. Das ist schade, denn andernfalls könnten Sie die wunderbare Erfahrung machen, dass nur wenige Sportarten wie das Segeln so den Einklag zur Natur herstellen können. Ich kenne persönlich nur besonnene Segler, die weder mutwillig noch fahrlässig in die Natur eingreifen ( und zwar egal wo auf der Welt sie segeln). Und da wir hier oben im Norden mehr vom Tourismus als von Produktion (anders als bei Ihnen wo ja z.B. auch der Flughafen Frankfurt und die Lufthansa viele Arbeitsplätze schaffen) leben, sollten wir den Seglern durchaus weiter die Möglichkeit ihrer Sportsausübung geben.
Was unsere heimische Vogelwelt angeht haben Sie Recht: sie gehört geschützt. Allerdings haben sich die Kormorane in den letzten Jahren hier im Norden erheblich ausgebreitet und sind für die berufsmäßigen Seen-Fischer zur ernsthaften wirtschaftlichen Bedrohung geworden.
Sehr geehrter Herr Münzel, wie immer gilt es zwischen zwei Interessen abzuwägen, in diesem Fall dem Menschen und der Natur. Beides gehört zusammen, muss sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Aber: auch der Mensch gehört zur Natur und darf nicht durch zu viele Verordnungen am Leben gehindert werden.
Ich lade Sie herzlich ein, sich jederzeit direkt vor Ort in Schleswig-Holstein/Plön umzusehen und hoffentlich festzustellen, dass hinsichtlich Ihrer Frage kein Handlungsbedarf besteht.
Mit freundlichen Grüßen
I. Brand-Hückstädt
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