Frage an Ingo Wellenreuther von Heinz K.
Sehr geehrter Herr Wellenreuther,
der Bundestag berät derzeit die geplanten Gesetzesänderungen zur Regelung der Fracking-Technik in Deutschland. Die Regelungen sind nicht nur in der Bevölkerung, sondern - wie man der Presse entnehmen kann - auch in den Bundestagsfraktionen und CDU, CSU und SPD stark umstritten. Daher bitte ich Sie um Ihre Einschätzung des Gesetzesentwurfs und um Beantwortung meiner nachstehenden Fragen:
1) Unter welchen Voraussetzungen halten Sie den Einsazt der Fracking-Technik zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl in Deutschland für richtig und notwendig?
2) Es gibt demokratie-theoretische Bedenken hinsichtlich der Legitimation der vorgeschlagenen Expertenkommission. Diese könnte trotz fehlender demokratischer Legitimation Fracking in Deutschland ermöglichen. Teilen Sie diese Bedenken? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
3) Für welche geologischen Formationen sollte die 3000-Meter-Grenze gelten?
4) Wie kann die Lagerstättenwasserverpressung bei Gewinnung von Erdöl und Erdgas zum Schutz von Mensch und Natur sicher gemacht werden?
5) Ist es Ihres Erachtens sinnvoll für alle Tiefbohrungen einen Stand der Technik einzuführen und wenn nein, wieso nicht?
Vielen Dank für Ihre Antworten!
Sehr geehrter Herr Kowalski,
vielen Dank für Ihre Frage vom 12. Mai 2015 zum Thema Fracking.
Ich bin kein Fachmann im Bereich Fracking, stehe dieser Technologie aber sehr skeptisch gegenüber und teile insbesondere die Bedenken u.a. meiner Kollegen Andreas Jung ( http://www.andreas-jung.info/daf%C3%BCr-stehe-ich/energiewende-ja-fracking-nein/ ) und Andreas Mattfeldt ( http://www.andreas-mattfeldt.de/aktuelles/erdgasfoerderung.html ).
Gemeinsam mit über 100 weiteren Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wollen wir wesentliche Nachbesserungen und erheblich striktere Einschränkungen von Fracking im Gesetzentwurf der SPD-Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks durchsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ingo Wellenreuther MdB