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Ingo Wellenreuther
CDU
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Frage von Andreas R. •

Frage an Ingo Wellenreuther von Andreas R.

Sehr geehrter Herr Wellenreuther,

wahrscheinlich ist meine Frage bei Ihnen untergegangen, deshalb bitte ich Sie hiermit noch einmal um kurze Antwort.
Vielen Dank.

Die Bundesregierung möchte in Zukunft das Fracking ermöglichen. Da Sie kein Klimawandel Leugner sind, ist Ihnen auch bewusst das Fracking nicht entscheidend zur Energiewende in Deutschland beitragen wird. Ich gehe auch davon aus, das Sie über Gefahren für Mensch und Umwelt bei dieser Methode informiert sind.

Die Bevölkerung lehnt zum größten Teil diese Methode der Energiegewinnung ab, auch wenn die Regierung aktuell nur von Erprobungen spricht.

Schließen Sie sich der Meinung der Menschen an?
Wie ist Ihre Einstellung dazu wenn Sie ohne Einfluss der Lobby und ohne Fraktionszwang für das Allgemeinwohl der Menschen entscheiden können?

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Roth,

ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Gerne werde ich Ihnen meine Haltung zum Thema Fracking mitteilen, die sich mit der Haltung der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion deckt.

Zahlreiche Diskussionen wurden im baden-württembergischen Landtag über Fracking geführt und bemerkenswerterweise waren diese zum Teil sehr einhellig. So wurde beispielsweise am 28. Juni 2012 über alle Fraktionen hinweg die Landesregierung beauftragt, auf Bundesebene auf ein Moratorium zur Verhinderung des Einsatzes umwelttoxischer Stoffe bei der Erschließung von Gasvorkommen in unkonventionellen Gesteinsschichten hinzuwirken und eine Änderung des Bergrechts herbeizuführen, um eine obligatorische Umweltverträglichkeitsprüfung zu veranlassen, sobald Fracking irgendwo zum Einsatz kommt. Es wurde im Landtag das generelle Einvernehmen darüber erzielt, ein Vetorecht beim Einsatz von Fracking herbeizuführen und das Fracking im Bereich der Trinkwassergewinnung, insbesondere in Wasserschutzgebieten, kategorisch ausgeschlossen.

Ich unterstütze diese Haltung Baden-Württembergs und setze mich dafür ein, dass die Vereinbarungen zwischen den Koalitionsfraktionen auf Bundesebene eingehalten werden, d.h. keine Frackingtechnologie bei unkonventioneller Erdgasgewinnung unter Einsatz von umwelttoxischen Stoffen, und zwar generell und nicht nur so lange, wie die Risiken nicht geklärt sind, denn für mich gilt, dass Trinkwasser und Gesundheit absoluten Vorrang haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ingo Wellenreuther MdB

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