Frage an Inge Höger von Gross P. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrte Frau Höger,
auf Ihrer Webseite veröffentlichten Sie am 13. Januar einen Beitrag mit dem Titel "Rheinmetall und Thyssen- Krupp: Händler des Todes"[1].
Dort beschreiben Sie: "Und die Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH, eine hundertprozentige Tochter von Thyssen-Krupp, zählt zu den weltweit erfolgreichsten Herstellern von U-Booten. U-Boote wurden sowohl an Indien als auch an Nordkorea geliefert, beides Staaten in Krisengebieten, aber auch an verfeindete Staaten wie Griechenland und die Türkei."
Ich möchte Sie bitten, die von Ihnen hier beschriebenen Uboot- Lieferungen der Thyssen Krupp Marine Systems GmbH an Nordkorea zu verifizieren.
Vielen Dank.
Sehr geehrter Herr Gross,
Südkorea hat insgesamt 9 U-Boote der Klasse 214 bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH bestellt (Quelle: Pressemeldung ThyssenKrupp 7.1.2009). Diese modernen U-Boote haben einen relativ großen Radius, da sie dank ihres Brennstoffzellenmotors unabhängig von Außenluft sind. Zudem haben sie eine geringe Wärmesignatur und sind deswegen für eine feindliche Aufklärung schwerer zu orten als herkömmliche U-Boote. Damit trägt Deutschland eine Mitverantwortung für die weitere Militarisierung der ohnehin schon hochgerüsteten Region und treibt die Aufrüstungsspirale weiter an. Anstelle von Waffenlieferungen sind verstärkte diplomatische Bemühungen um eine Entschärfung des Konfliktes zwischen Nord- und Südkorea nötig.
Solidarische Grüße
Inge Höger
MdB DIE LINKE