Frage an Ilse Aigner von Thomas B. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Frau Aigner,

ich würde mich in meiner Frage gern auf die Berichterstattung in Frontal21 (ZDF, 7.04.2009) beziehen. In dem Beitrag den ich meine ging es um die zunehmende Verwendung von Analog Käse in der Gastronomie und Lebensmittelindustrie.

Für diejenigen die mit dem Begriff nichts anzufangen wissen. Analog Käse ist ein künstlich hergestelltes Gemisch aus Eiweiß, Wasser und Pflanzenfetten. Der Begriff "Käse" ist hierbei das große Problem. Denn Käse ist laut gesetzlicher Definition aus Milch von Kühen, Schafen, Ziegen oder Büffeln herzustellen. Eine Mischung aus Pflanzenprodukten darf sich also nicht Käse nennen.

Meine Frage an Sie lautet nun :

Was gedenkt das Verbraucherschutzministerium hier zu unternehmen, denn offenbar erfolgt hier eine umfassende Verbrauchertäuschung die offenbar bereits sämtliche Lebensmittelbereiche erfasst hat (Bäckereien, Fertigprodukte, Gastronomie etc.)?

Als Verbraucherschutzministerin sind sie dafür zuständig solchen Ettikettenschwindel zu verhindern, falls nötig mit drastischen Strafen für die Verursacher verbunden.

Dieses Problem des Analog-"Käses" beeinflußt aktiv den Umsatz der Milchbauern, denen sie ja angeblich helfen wollen.

Was ich mir von Ihnen erwarte ist eine Gesetzesvorlage die es allen herstellenden Unternehmen vorschreibt die Nutzung von Analog-Käse klar zu bezeichnen auf sämtlichen Produkten die sie vertreiben. Ebenso natürlich die verarbeitenden Betriebe (Großküchen, Restaurants, Bäckereien etc.) Hier wird der Verbraucher bewusst getäuscht und geschädigt (wenn auch vielleicht nicht in gesundheitlichen Belangen.)

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P.S. Sehr geehrte Frau Aigner,

Ich erwarte eine direkte Antwort von Ihnen und keinen Verweis an Ihr Ministerium. Eine Beschwerde über dieses Verhalten habe ich bereits per Mail an Ihre Behörde geschickt.

Auch bitte ich um die Antwort auf meine Frage vom 27.03.2009.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Böttcher