Frage an Ilse Aigner von Jörn N. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Aigner,
etwa die Hälfte aller von Fischern gefangenen Fische in der Nordsee werden unnötigerweise tot zurück ins Meer geworfen, weil die Fischer nach EU Gesetzen dazu verpflichtet sind (siehe http://fishfight.de/ ). Und hierbei handelt es sich nicht nur um die Nordsee. Rückwürfe sind ein Problem überall in Europa.
Dies ist aus meiner Sicht ein unhaltbarer Zustand, da sämtliche Fischbestände längst schon überfischt sind und durch dieses Vorgehen noch viel stärker als notwendig dezimiert werden.
Werden Sie sich in der EU bei der gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) dafür einsetzen, dass die entsprechenden Gesetze geändert werden, damit das Rückwerfen von Beifang ins Meer verboten wird, die Anlandung des Beifangs zur Pflicht wird und dieser auf die Quote des Fischers bzw. der Fischart angerechnet wird, so wie es in Norwegen schon länger der Fall ist?
Welche Ziele werden Sie bei der Neugestaltung der GFP verfolgen (z.B. bezüglich Fangquoten und Meeresschutzgebieten, http://www.greenpeace.de/themen/meere/kampagnen/die_reform_der_eu_fischereipolitik/ , http://www.utopia.de/magazin/fischfang-und-folgen-video-die-ueberfischung-der-meere-schleppnetzfischerei-fangquoten)?
Mit freundlichen Grüßen
J. Naber