Frage an Ilse Aigner von Dirk Z. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Aigner,

mit zwei Fragen möchte ich mich an Sie wenden, weil ich den Begriff Umweltfreundlich in beiden Fällen ehrlich gesagt für eine Mogelpackung halte um es vorsichtig auszudrücken.

Zum einen würde mich interessieren, weshalb man E10 für Umweltfreundlich anpreist, wenn dies damit, in meinen Augen, wenig zu tun hat. Kann man es überhaupt verantworten, in Zeiten wo noch immer unzählige Menschen täglich dem Hungertod zum Opfer fallen, daß man auch nur Ansatzweise in Betracht zieht Nahrungsmittel durch den Verbrennungsraum eines KFZ zu jagen und durch den Auspuff zu verpulvern ?

Ich für meinen Teil werde es schon aus Ethisch-Moralischen Gründen nicht in Betracht ziehen solch einen Treibstoff zu tanken, da ich diese Form wirklich für verwerflich halte und den hungernden Menschen dieser Welt gegenüber für mehr als respektlos erachte.

Zum anderen stelle ich mir die Frage, weshalb uns Seitens der Gesetzgebung die Energiesparlampe aufgezwungen wird, die ebenfalls als der Umweltfreundliche Hit angepriesen wird, wenn diese hochgiftiges Quecksilber enthalten und nur als Sondermüll entsorgt werden können. Darüber hinaus soll eben dieses Quecksilber in Salzstöcken eingelagert sein, von den gesundheitlichen Auswirkungen, wenn solch eine Lampe einmal zerbirstet in Gegenwart von Kindern, halte ich es für unverantwortlich dieses mit dem "Heiligenschein" der Umweltfreundlichkeit verkaufen zu wollen. Denn Fakt ist es, daß Seitens Fachkundiger sogar angeraten wird, wenn solch eine Lampe zerbricht, man sich erstens nicht in unmittelbarer Nähe aufhalten sollte und sogar den Raum für einen längeren Zeitraum meiden sollte, da eine Birne aber nicht alleine aus einer Fassung fällt, setzt dies wohl die Anwesenheit einer Person voraus wenn dies geschieht. Wird auch hier von einem Restrisiko wie bei der Kernenergie ausgegangen, die sich der Bürger einfach aussetzen muß?

Für die Beantwortung danke ich im voraus und wünsche Ihnen alles Gute

MfG

D. Zander