Frage an Ilse Aigner von Sandra W. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Aigner,
wie Ihre bisherigen Beiträge zeigen, scheinen Sie kein Verständnis für die Bedenken der Verbraucher gegen gentechnisch veränderte Nutzpflanzen aufbringen zu wollen und gehen auch nicht auf den Fakt ein, dass es kaum Langzeitstudien gibt, die die Unbedenklichkeit von GOVs bestätigen würde. Sie haben zum Thema Amflora bisher damit argumentiert, dass es sich dabei ja "nur" im eine Kartoffel zur industriellen Nutzung handelt, die nicht zum Verzehr gedacht ist. Doch das Blatt wendet sich....
Nun will BASF im Jahr 2011 zwei weitere gentechnisch veränderte Kartoffeln auf den Markt bringen, diese sollen jedoch sehr wohl in Lebensmitteln eingesetzt werden. In den Medien liest man hierzu folgendes ( http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E1B058B3073E940C08313478DF3D23F83~ATpl~Ecommon~Scontent.html ): "Zum Jahresende soll dann ein Antrag für die BASF-Kartoffel Fortuna folgen. Sie wurde gentechnisch mit einer Resistenz gegen eine Pilzerkrankung ausgestattet, die laut Zeitung immer wieder zu hohen Ernteausfällen führt. Fortuna soll der industriellen Produktion von Lebensmitteln wie Pommes frites oder Chips dienen"
Wie werden Sie gegen diese Tatsache im Sinne der VerbraucherInnen vorgehen??
Dessen ungeachtet stehen nun in Europa auch die genetisch veränderten Maissorten Bt11 sowie der Mais 1507 vor der Zulassung! ( http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/anbau_genpflanzen/artikel/um_welche_neuen_gen_pflanzen_geht_es/ ) Beide Maissorten wurden so manipuliert, dass sie ein Gift produzieren, das den Schädling Maiszünzler töten soll. Die Firmen Pioneer und Syngenta haben zu den neuen Gen-Maissorten fast keine zusätzlichen Untersuchungen vorgelegt. Sie verweisen vor allem auf Daten, die an Mon810 erhoben wurden. Insbesondere für den Mais 1507 fehlen Daten über eine Gefährdung von Nichtzielorganismen fast vollständig!
Ich erwarte von Ihnen eine Antwort die deutlich macht, dass Sie Ihren derzeitigen Ministertitel zu recht tragen!
Weitere Fragen an Ilse Aigner
Im Freistaat Bayern ist kein gesondertes Informationsfreiheitsgesetz verankert.
Zunächst möchte ich betonen, dass soweit Mitglieder des Bayerischen Landtags als Wahlbeobachter nach Russland gereist sind, dies weder im Auftrag des Bayerischen Landtags geschah, noch eine Kostenübernahme durch den Landtag hierfür erfolgte.
Da das Aushandeln solcher Optionen zur (Bürger-)Beteiligung in erster Linie Kompetenz der Kommunen ist (vgl. Otterfing), empfehle ich Ihnen, sich direkt an Ihre Gemeinde oder Stadt zu wenden, um Informationen über gegenwärtig geplante Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien zu erhalten.
Bezüglich Ihrer konkreten Anmerkungen zur Antwortquote auf abgeordnetenwatch.de kann ich Ihnen lediglich mitteilen, dass ich auch als Landtagspräsidentin keine Stellungnahme zum Antwortverhalten von anderen Abgeordneten abgeben kann, da dies den Kolleginnen und Kollegen selbst obliegt.