Frage an Ilse Aigner von Claus H. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner,
wir besitzen ein Reihenhaus, Baujahr 1978, mit konfortabler Elektroheizung. Seinerzeit war garantiert, dass gewählte Heizenergie (elektrischer Strom) effizient und preisgünstig ist und bleibt, da insbesondere der Nachtsstrom in Anspruch genommen wird. Das heißt auch, der Abnehmer, also wir, sind prinzipiell abhängig von dem Energieversorger. In unserem Fall handelt es sich um den Versorger ENTEGA aus Darmstadt. Nur, in den letzten 7 Jahren, hat sich der kWh-Preis von 6,2 ct./kWh auf - neu ab 2010 - brutto 17,77 ct/kWh erhöht. Wir haben, entgegen der Behauptung aus der Politik, keine Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln.Das heißt, wir sind den ständigen Tariferhöhungen schutzlos ausgeliefert. Die Erhöhung für den Tarif "ENTEGA Clever Heizung 2" (schon der Name ist ein Witz) auf brutto 17,77 ct/kWh wird begründet mit der ab Januar 2010 erhöhten EEG-Umlage. Diese Umlage ist nach Begründung der ENTEGA doppelt so hoch, wie die bisherigen EEG-Mehrkosten im Jahr 2009.
In Ihrem kürzlich veröffentlichen BILD-Interview haben Sie zur Frage: "Strom wird teurer. Werden Mieter abgezockt?" geantwortet, "die Versorger behaupten, dass höhere Abgaben für Ökostrom Schuld seihen. Das sind faule Ausreden..." Wir stellen andere Tatsachen fest. Vor allem stellt sich für uns die Frage, wo diese Preisspirale endet? Die Elektroheizung ist eine absolut saubere Heizenergie. Mit AKW- Strom, bzw. Strom aus Grundlastkraftwerken, perfekt. Eine Umstellung auf ein anderes Heizsystem bedeutet das Haus auf den Kopf zu stellen. Wie können Sie uns helfen?
Mit freundlichen Grüßen aus Rödermark,
Claus Heyland