Frage an Huy-Tam Van von H. M. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Van,
Sie haben im Hamburger Wochenblatt Farmsen-Berne, Ausgabe 4, die Geisterbaustellen kritisiert. Was wollen Sie denn besser machen?
Mit freundlichen Grüßen
H. M.
Sehr geehrter Herr Meyer,
ich danke Ihnen für Ihre Frage.
Aus aktuellem Anlass hatte ich auf eine konkrete Baustelle bei der U-Bahnstation Farmsen hingewiesen. Seit Anfang Januar behindert eine „Geisterbaustelle“ den Straßenverkehr an diesem ohnehin stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt im Stadtteil Farmsen-Berne zusätzlich. Zunächst wurde knapp zwei Wochen lang diese Baustelle nur abgesperrt und nichts getan, dabei sogar eine der beiden Fahrspuren stadtauswärts blockiert. Inzwischen klafft ein Loch und durch den einsetzenden Frost wurden anscheinend die Bauarbeiten eingestellt.
Ich möchte, dass Hamburg nicht täglich durch Baustellenchaos, auf denen keiner arbeitet, versinkt. Eine Stadt wie Hamburg muss den Menschen die Möglichkeit bieten, mobil zu sein. Daher fordere ich eine bessere Baustellenkoordination und eine intelligentere Steuerung der Straßenbauprojekte. Ein modernes und digital vernetztes Verkehrsmanagement muss installiert werden.
Diese Koordinierungsstelle muss selbstverständlich mit genügend Ressourcen wie beispielsweise moderne Technik und Personal ausgestattet werden. Durch mehr Kompetenzen wird diese Koordinierungsstelle auch als Bindeglied zwischen Behörden und Bauträgern die Bauprojekte auf allen Ebenen eng abstimmen können. Sie wird also in Hamburg den Überblick und Weitblick für alle Bauprojekte haben.
Wenn also festgestellt wird, dass an einer Stelle Gasleitungen erneuert werden müssen, bald danach aber auch andere Leitungen wie Wasser, Telefonkabel, etc. ersetzt werden sollen, dann können diese Arbeiten zeitlich zu einem Projekt gebündelt werden. Und wenn die Koordienierungsstelle feststellt, dass in einem Stadtteil bereits mehrere Baustellen sind und damit die Umleitungsmöglichkeiten für fließenden Straßenverkehr erschöpft sind, wird eine neue Baustelle später eingerichtet. Diese zeitlichen Verschiebungen von Bauarbeiten werden natürlich auch in Bezug auf Dringlichkeiten und Gefährdungspotentiale hin geprüft.
Mein Hauptanliegen ist aber, dass ich mir einen guten Mobilitätsmix - ob Auto, Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß - wünsche und dass alle schneller an ihr Ziel kommen. Durch zusätzliche unnötige Staus gehen allen Hamburgerinnen und Hamburgern wertvolle Lebenszeit verloren.
Mit besten Grüßen
Ihr
Huy-Tam Van