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Frage von Torsten S. •

Frage an Holger Ortel von Torsten S. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Ortel,

wie geht es nach dem 18.09.05 mit dem EEG weiter?

Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat die Zahl der zukunftsfähigen Arbeitsplätze in Deutschland auf nunmehr 130.000 anwachsen lassen. Mit stark steigender Tendenz. Es wird weltweit mit großem Erfolg kopiert (Spanien, Frankreich, Taiwan, China ab 2006) und hat sich gegenüber den von der FDP favorisierten Quotenmodellen (Grossbritannien, Italien) durchgesetzt.
Das EEG ist ja auch wirtschaftlicher als Quotenmodelle.

Auch in Weser-Ems sind neue Firmen im Bereich Wind- und Solarenergie bzw. Biomasse entstanden.

Wie sehen Ihre Möglichkeiten aus, bei einer denkbaren Schwarz-Gelben-Regierung die Energiewende fortzusetzen ?

Wie stehen Sie persönlich zu Erneuerbaren Energien, der einzigen dauerhaften Energieform, die uns nach Versiegen der fossilen und atomaren Energiequellen noch bleibt.
Die jetzige Verteuerung von Gas und Öl ist ja erst der Anfang...

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. T. Sigmund

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Sigmund,

ich bin ein schlechter Ansprechpartner für die Frage, wie CDU/CSU und FDP, sollten sie eine Bundestagsmehrheit bekommen, mit dem EEG verfahren. Ich erhoffe mir jedenfalls nicht sehr viel Gutes (In NRW schickt sich die neue Landesregierung gerade an, die Windenergie faktisch platt zu machen). Auch deswegen kämpfe ich mit aller Kraft dafür, diese Mehrheit zu verhindern. Denn ich halte die Entwicklung der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren in Deutschland für eine Erfolgsgeschichte, die sicherlich maßgeblich auf das EEG zurückgeht. Viele haben das Ziel, bis 2010 zu einem Anteil der erneuerbaren Energien von 12,5 % am Stromverbrauch zu kommen, für Illusion gehalten. Jetzt hingegen sieht es so aus, als würden wir es sogar schon bedeutend früher erreichen. Natürlich kann es angesichts der Klimakatastrophen (Hurrikan „Katrina“, Flut in Bayern, etc.), aber auch des explodierenden Ölpreises keine vernünftige Alternative zu den „Erneuerbaren“ geben. Aber natürlich sind die politischen Einflussmöglichkeiten eines Oppositionsabgeordneten nur sehr begrenzt. Deswegen kämpfe ich dafür, weiterhin einer Regierungspartei anzugehören. Bitte helfen Sie mit, wenn Ihnen die erneuerbaren Energien am Herzen liegen.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Holger Ortel