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Frage von Hans-Dieter S. •

Frage an Holger Ortel von Hans-Dieter S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo Herr Ortel,

welche Aktivitäten haben Sie bis heute zum Erhalt der Airbus-Werke Nordenham und Varel betrieben? Sind Sie für einen Verbleib in der Airbus-Familie?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Smuck, lieber Hans-Dieter,

Vielen Dank für Ihre Frage vom 30. Juli 2007 zu den Airbus-Werken in Nordenham und Varel. Ich halte es für enorm wichtig, dass die Werke in Nordenham und Varel weiter im Airbus-Verbund bleiben, da dieser sich bewährt hat.

Wenn ein Verkauf jedoch nicht mehr abzuwenden ist, muss alles Erdenkliche dafür unternommen werden, zu verhindern, dass EADS nicht gänzlich aussteigt und weiterhin einen erheblichen Anteil an den Werken behält. Wie auch Peter Struck schon deutlich gemacht hat, sollte es sich um eine Beteiligung mit bis zu knapp 50 % handeln.

Die Politik kann zwar nicht einfach über die Entscheidungsmechanismen innerhalb des Konzerns bestimmen, dennoch sehe ich sie hier in der Pflicht mit überzeugenden Argumenten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten Einfluss bezüglich eines künftigen Käufers auf Airbus zu nehmen. Diesbezüglich habe ich Ende Februar 2007 unmittelbar nach der Bekanntgabe der Pläne durch den EADS-Chef Thomas Enders die Bundeskanzlerin Angela Merkel, sowie den Bundeswirtschaftminister Michael Glos schriftlich darum gebeten, diesen Vorgang zur Chefsache zu machen und die Möglichkeiten dahingehend auszuschöpfen, darauf einzuwirken, dass die Werke Varel und Nordenham nicht verkauft werden.

Ich habe meine bisherigen Aktivitäten mit dem Betriebsratschef von Airbus Nordenham Michael Eilers abgestimmt. Ferner bin ich Mitglied des Arbeitsgruppe Airbus der SPD-Bundestagsfraktion, die dieses Thema nachhaltig bearbeitet.

Mit freundlichen Grüßen,
Holger Ortel, MdB