Frage an Hildegard Müller von Heiner S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Müller,

Ihre Antworten auf dieser Webseite lassen darauf schließen, dass Ihnen nicht an einer Kommunikation mit dem, von dem die Macht ausgeht, gelegen ist. Wie hoch ist das Roß, auf dem Sie sitzen, daß Sie glauben, Form und Zeitpunkt der Kommunikation zwischen Ihnen und dem Bürger diktieren zu können? ("ohne weitere Instanzen", "unter Nennung vollständiger Kontaktdaten") Was hat das mit der von Ihnen ins Spiel gebrachten "Höflichkeit" zu tun? Wenn Sie jemand an Ihrem Wahlkampfstand anspricht, muss derjenige dann auch erstmal seine Adresse angeben? Zudem ist diese Webseite von seriöser Seite gemacht worden und nicht wenige Ihrer Kolleginnen und Kollegen beteiligen sich an Ihr (wenn auch oft in Form von Antworten von wissenschaftlichen Mitarbeitern). Ihre Standard-Antworten provozieren einmal mehr Ohnmachtsgefühle, die der Bürger den mächtigen Politikern gegenübern wohl empfinden soll. Die nächste Wählergeneration jedoch, liebe Frau Müller, wird sich damit nicht abfinden. Sie wird im Netz echte Antworten erwarten, oder sie knallhart abstrafen. Auch zum Beitrag von Axel Schick hätten Sie besser Stellung genommen. Wenn das erstmal die Weblogs aufgreifen, ist das alles blitzschnell in der Presse. Dann rotieren Ihre PR-Leute – zumal es ja nicht mal ne Gegendarstellung von Ihnen gibt. Liebe Frau Müller, mag sein, dass Sie den Weg nach oben gefunden haben. Den Kontakt nach unten halten Sie indes´ nicht. Umso tiefer wird Ihr Sturz sein. Was meinen Sie dazu?