Frage an Hildegard Jürgens von Günther H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Jürgens!
Der CDU Senat hat die Entscheidung des Hamburger Staatsvolk über einen Nichtverkauf des LBK torpediert.
Aus dem LBK gibt es nun etwa 2000 Rückkehrer, die lieber in die Dienste der Hansestadt zurückkehren wollen, als beim Betreiber der Krankenhäuser Asklepios zu bleiben,
Die Hansestadt hat diesen Menschen ein Rückkehrrecht eingeräumt.
Meine Frage an Sie:
Können Sie mir sagen, wie vielen betroffenen Personen bisher ein Arbeitsposten in der Hansestadt angeboten wurde und wie viele davon in den Dienst der Hansestadt wieder übernommen worden sind.
Es sind mittlerweile etwa 7 Monate vergangen und bis zum 30.06.08 sollten doch alle Rückkehrer in den Schoss der Hansestadt zurückgekehrt sein
Ich würde mich über eine verbindliche Antwort von Ihnen freuen und grüsse Sie herzlich
Günther Heyn
Sehr geehrter Herr Heyn,
nach Klärung des derzeitigen Sachstandes werde ich Sie umgehend informieren.
Danke für Ihre Anfrage.
Mit freundlichem Gruß
Hildegard Jürgens
Sehr geehrter Herr Heyn,
hier nun die Antwort auf Ihre Frage. Für die späte Antwort möchte ich mich entschuldigen.
Der LBK-Verkauf war nicht nur gegen den Willen der Hamburgerinnen und Hamburger, sondern kommt der Stadt obendrein noch teuer zu stehen. Die rund 1.900 Rückkehrer bedeuten ein Personalkostenvolumen von 74 Mio. Euro im Jahr. Dagegen sind die 15 Mio. Euro, die Asklepios in diesem Zusammenhang einmalig zahlen muss, ein bescheidener Beitrag. Die Vermittlung dieser Rückkehrer ist sehr schwierig. Es werden zwar Stellen freigehalten, die Berufe und Qualifikationen der Rückkehrer passen aber oft nicht zu diesen Stellen. Daher müssen sie entsprechend qualifiziert oder ausgebildet werden. Dies kostet weiteres Geld, ist aber leider unumgänglich. Bisher sind relativ weinige konkret vermittelt worden. Bei der Polizei wurden beispielsweise rund 45 Stellen freigehalten, um sie möglicherweise mit Rückkehrern von Asklepios zu besetzen. Nach Auskunft des Senats auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Andreas Dressel wurden bisher 4 Stellen nach Durchführung des Auswahlverfahrens mit Asklepios-Rückkehrern besetzt.
Dies ist alles sehr unbefriedigend.
Mit freundlichem Gruß
Hildegard Jürgens