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Hermann-Josef Scharf
CDU
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Frage von Claus R. •

Frage an Hermann-Josef Scharf von Claus R. bezüglich Recht

Sie sind Geschäftsführer der Lebenshilfe St.Wendel und haben hiermit einen Full-Time -Job mit Gehalt Tantiemen und andere Vergünstigungen. Nun sind Sie auch noch Mitglied des Landtages des Saarlandes ebenfalls ein Full-Time-Job laut Ihres Landtagspräsidenten und beziehen hier wieder Gelder des Steuerzahlers.
Nun sollen Sie auch noch im Projekt "Wendalinushof " tätig sein ?
Erklären Sie das doch mal bitte.
Der Tag hat nur 24 Stunden.
Mit freundlichen Grüßen
Claus Rothhaar , 66606 St.Wendel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Rothhaar,

gerne gehe ich auf Ihre Fragen ein.

Im Mittelpunkt meines gesellschaftlichen und politischen Handelns steht seit jeher der Einsatz für die Schwachen in unserer Gesellschaft. Mein Engagement gilt vornehmlich Menschen mit Behinderungen un den Ärmsten der Armen in der sogenannten Dritten Welt.

Seit 13 Jahren bin ich, wie sie in Ihrer Frage richtig anmerken, Geschäftführer der Lebenshilfe für geistig Behinderte im Kreis St. Wendel. Dies bin ich aus voller Überzeugung und Leidenschaft.

Seit ich 2001 in den Saarländischen Landtag eingezogen bin, engagiere ich mich, auch in Konsequenz zu meiner Tätigkeit in St. Wendel, vorrangig auf dem Gebiet der Sozial- und Behindertenpolitik. Hier kann ich sehr viel auch für die Menschen erreichen, für die ich mich tagtäglich in der Lebenshilfe einsetze. Natürlich beansprucht meine Tätigkeit im Saarländischen Landtag viel Zeit und Energie. Aus diesem Grunde habe ich seit Aufnahme meiner Abgeordnetentätigkeit meine Stelle als Geschäftsführer der Lebenshilfe um 50% reduziert und natürlich auch mein Gehalt. Mit mir gemeinsam wird die Lebenshilfe von einem gleichberechtigten Geschäftsführer geleitet, mit dem ich mir die Aufgaben teile. Dieses Modell hat sich in den vergangenen Jahren mehr als bewährt. Es trifft auch zu, dass ich mich stark im Projekt Wendelinushof engagiere. Mir ist es wichtig, Behinderten Menschen eine Aufgabe und Position in der Gesellschaft zu geben. Dieses Ziel verfolge ich sowohl in der Lebenshilfe, durch meine Tätigkeit im Landtag als auch druch mein Zutun auf dem Wendelinushof. Bei diesem Projekt sollen Behinderte und Nichtbehinderte in einem integrativen Ansatz gemeinsam arbeiten, miteinander leben und gemeinsam vonreinander lernen. Mein Amt als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender fülle ich ehrenamtlich aus. Eine Bezahlung erfolgt nicht. Finanzielle Aspekte waren nie die Triebfeder meines Handelns. Natürlich nimmt all dieses Engagement viel Zeit in Anspruch. Diese Zeit zu opfern bin ich gerne bereit. Zeit, die andere für Familie, Hobby oder Freizeitaktivitäten nehmen, stelle ich gerne im Sinne der Menschen in den Dienst der Allgemeinheit. Ob es gerade das oftmals geforderte Engagement für Andere ist welches es zu kritisieren gilt, stelle ich jedem persönlich frei.

Es grüßt Sie sehr herzlich
Ihr
Hermann Scharf

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