Was für Konsequenzen sollte Frau Özoğuz nach dem aktuellen Israel-Skandal ziehen?
Sehr geehrter Herr Wollmann,
ihre Parteikollegin Aydan Özoğuz, welche aktuell in ihrer Funktion als Bundestags-Vize eine nicht zu unterschätzende Vorbildsfunktion erfüllt, steht nach ihrem möglicherweise antisemitisch konnotierten Social Media Post über Israel stark in der Kritik.
Wie beurteilen Sie diesen Skandal, und welche Konsequenzen hat Frau Özoğuz ihrer Ansicht nach zu ziehen?
mit freundlichen Grüßen, Bijan N.
Sehr geehrter Herr N.,
Frau Özoğuz hat sich wiederholt, auch vor dem gesamten Plenum des Deutschen Bundestages für ihr Verhalten entschuldigt. Auch von unserem Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich wurde sie öffentlich gerügt.
Ich habe persönlich mit ihr gesprochen und gefühlt, wie nahe ihr dieses Fehlverhalten geht und wie sehr sie es bedauert und bereut, sich so unreflektiert geäußert zu haben.
Es ist nicht meine Verantwortung und meine Aufgabe, darüber hinausgehend öffentlich Stellung zu beziehen oder zu verurteilen.
Sollte es Gruppierungen im Bundestag geben, die eine Abwahl von Frau Özoğuz beantragen, so wird darüber wahrscheinlich geheim zu entscheiden sein.
Bisher ist mir aber von solchen Bestrebungen nichts bekannt geworden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Herbert Wollmann, MdB
Weitere Fragen an Herbert Wollmann
Forschung braucht Zeit, um zu Ergebnissen zu kommen, so frustrierend das auch für die Betroffenen sein mag. Bisher gibt es noch nicht einmal zuverlässige Biomarker zur Erkennung von Long COVID bzw. ME/CFS. Ohne solche ist allerdings die Entwicklung von Therapien sehr schwierig.
Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass die gegenwärtigen Probleme mit einem bedingungslosen Grundeinkommen zusammenhängen oder damit lösbar wären.
Ich bin grundsätzlich gegen den Einsatz von Streumunition, wie ja auch die Bundesrepublik.
Insofern können Sie sicher sein, dass die Bundesregierung- auch auf Druck der Parlamentarier- konkrete Maßnahmen und Forschungsvorhaben in die Wege leitet.