Sehr geehrter Herr Wollmann, gibt es Pläne den Wirtschaftsstandort Altmark attraktiver zu machen und die Abwanderung von Fachkräften und Unternehmensgründern abzumildern bzw. sogar umzukehren?

Sehr geehrter Herr W.,
Die Altmark ist traditionell eine Region der Landwirtschaft und des Handwerks. Mit einer für ländliche Regionen exzellenten infrastrukturellen Anbindung, bald auch durch die Bundesautobahn A14, gibt es allerdings auch sehr gute Voraussetzungen zur Ansiedlung von Industrie. Dafür habe ich in meiner Rolle im Stadtrat gemeinsam mit fast allen Fraktionen lange gekämpft – und tue dies auch weiterhin. Auch der Tourismus hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Mir ist es in der vergangenen Legislaturperiode als Bundestagabgeordneter unter anderem gelungen, diesen Aspekt durch eine große Fördersumme für das Bismarckmuseum in Schönhausen noch weiter zu stärken.
Sie sehen also: Es ist bereits viel passiert. Das soll allerdings nicht heißen, dass es damit genug wäre. Ich kämpfe gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort zum Beispiel um den Ausbau unserer Bahnanbindungen. Gerade die Verbindung nach Berlin ist von essenzieller Bedeutung für die Altmark – auch, um den Abzug von Fachkräften zu verhindern.
Als SPD wollen wir dem generellen Fachkräftemangel durch bessere Qualifizierungsmöglichkeiten und eine gesteuerte Zuwanderung begegnen. Gerade in den östlichen Bundesländern hat es diesbezüglich in den letzten Jahren einige Erfolgsgeschichten gegeben, die meiner Meinung nach einen genaueren Blick verdienen. Gerne möchte ich in der kommenden Legislaturperiode mit den Städten und Gemeinden in der Altmark über die Umsetzung genau solcher Ideen sprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Herbert Wollmann, MdB