Frage an Herbert Weber von Bernhard K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Vor kurzem hat Herr Seehofer den Handel mit gentechnisch verändertem Mais zugelassen. Auch das Gentechnikgesetz ist zur Zeit im Änderungsverfahren. Allerdings läuft alles auf den GAU (größter anzunehmender Unfall) hinaus, bei dem die freigesetzten, gentechnisch veränderten Organismen nicht mehr zurückholbar sind.
Droht uns dies auch in Hessen?
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Kletzenbauer
Sehr geehrter Herr Kletzenbauer,
die FREIEN WÄHLER treten für eine gesunde Lebensmittelerzeugung unserer Landwirtschaft ein. Von daher ist die Gentechnikproblematik mit größter Vorsicht zu behandeln. Ich bin kein Wissenschaftler und kann daher keine wissenschaftlich fundierte Aussage treffen, mein Gefühl dazu ist jedoch, daß zu den Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen mit Sicherheit heute noch nicht bis zur letzten Konsequenz eine Aussage getroffen werden kann. Solange dies gilt, werde ich gegen einen flächendeckenden Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen stimmen. Die Forschung sollte jedoch weitergehen, es darf aber nicht hessenweit auf vielen verstreuten Einzelflächen experimentiert werden, sondern nur regional räumlich stark begrenzt, um die unkontrollierte Vermischung mit dem normalen Lebensmittelanbau zu verhindern. Für den Rest von Hessen muss sichergestellt werden, dass die steigende Nachfrage nach biologisch angebauten Produkten befriedigt werden kann. Es muss den Landwirten und den Verbrauchern die notwendige Sicherheit verschafft werden.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Weber