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Frage von Claudia P. •

Frage an Herbert Otten von Claudia P. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Otten,

wie stehen Sie zu dem Gesundheitsfonds der ab 2009 für alle gesetzlichen Versicherten eingeführt werden soll?

Mit freundlichen Gruß
C. Porschen

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Antwort von
Kusch

Sehr geehrte Frau Porschen,

als sich die Bundesregierung im vergangenen Jahr auf den faulen Kompromiss des Gesundheitsfonds einigte, habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Uns einen staatlichen Einheitsfonds dann auch noch als Reform zu verkaufen, war glatter Hohn.

Wenn es beim Fonds bleibt, werden ab 2009 alle gesetzlich Versicherten prinzipiell zu einem Einheitssatz versichert. In den Fonds zahlen die Arbeitnehmer etwa 8% ihres Bruttolohns, die Arbeitgeber ca. 7%, und die Steuerzahler zwischen 4 bis 14 Milliarden Euro jährlich ein. Der Fonds verwaltet dann jährlich etwa 150 Milliarden Euro. Das bedeutet neuen Verwaltungsaufwand, den es heute nicht gibt. Damit entstehen neue Kosten, die die Versicherten zu tragen haben, ohne dass sich an den Leistungen der Krankenkassen etwas verbessert.

Unsere Partei setzt gegen das sozialistisch geprägte Zwangsversichertenmodell den freien Bürgerwillen. Wir fordern für die Versicherten:
- Freie Krankenkassen- und Tarifwahl ohne Bevormundung durch Einkommensgrenzen
- Umwandlung der Arbeitgeberanteile in Gehalt
- Uneingeschränkte Übertragbarkeit angesparter Altersrückstellungen

Unser Gesundheitssystem muss endlich auf eine dauerhaft gesunde Basis gestellt werden, die es den Menschen erlaubt, in freier Wahl für sich zu sorgen und im Ernstfall auf die Solidarität der Gemeinschaft zählen zu können.

Beste Grüße

Herbert Otten