Frage an Herbert Otten von Brigitte H. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Otten,
ich sehe die große Gefahr - und da bin ich bei Weitem nicht alleine - dass die Kommunisten nach mehr als 50 Jahren erstmals wieder in der Hamburger Bürgerschaft vertreten sein könnten. Was mich besonders enttäuscht, ist, dass unser Bürgermeister darüber kein Wort verliert. Wie sehen Sie das?
Mit freundlichem Gruß
Brigitte Herrmann
Sehr geehrte Frau Herrmann,
die Gefahr, dass Kommunisten über das Trittbrett der Linken erstmals nach einem halben Jahrhundert wieder in die Hamburgische Bürgerschaft einziehen, ist leider real. Die Mitglieder der DKP, die jetzt auf den Wahllisten der Linken erscheinen, sind aber nicht die Einzigen, die kommunistisches Gedankengut ins Parlament tragen wollen. Die Linken sind insgesamt davon beseelt. Sonst würden sie jetzt nicht an unseren Straßen so unverfroren plakatieren „Öffentliches Eigentum stärken“. Das heißt nichts anderes, als „Privates Eigentum schwächen“. Die Linken streben einen klaren Kurs der privaten Enteignung und der Verstaatlichung an. Dem werden wir Einhalt gebieten.
Dass Ole von Beust dazu aus wahltaktischen Gründen keine eindeutige Stellung bezieht, ist bitter und vermittelt nicht gerade den Eindruck vaterländisch verbundener Pflichterfüllung.
Beste Grüße
Herbert Otten