Portrait von Herbert Otten
Herbert Otten
Kusch
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Herbert Otten zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Klaus-Dieter B. •

Frage an Herbert Otten von Klaus-Dieter B. bezüglich Soziale Sicherung

Halten Sie Ihre Forderungen nach einer Mindestrente und nach einem Mindesteinkommen von monatlich € 850 für wirklich bezahlbar?

Portrait von Herbert Otten
Antwort von
Kusch

Sehr geehrter Herr Böhme,

mit Ihrer Frage berühren Sie einen Hauptnerv unserer Gesellschaft.

Wir sind der Meinung, dass ein Leben in finanziell gesicherten Verhältnissen das Mindeste ist, was unsere Senioren vom Staat erwarten können. Mit einer Mindestrente von 850 Euro im Monat lassen sich wahrlich keine großen Sprünge machen. Aber der Betrag erspart Rentnern, die mit einer sehr geringen Rente auskommen müssen, den Gang zum Sozialamt. Es kann nicht sein, dass Senioren, die oft über Jahrzehnte z.B. mit Kindererziehung unserer Gesellschaft gedient haben, jetzt beim Sozialamt oder bei Angehörigen um finanzielle Almosen betteln müssen.

Bezahlbarkeit ist immer eine Sache der Priorität. Die Mindestrente gehört aus meiner Sicht in der Rangfolge ganz nach oben, weil sie zu den selbstverständlichen solidarischen Leistungen einer Gesellschaft zählt. Wenn wir uns diese Mindestsolidarität nicht leisten wollen, verlieren wir unseren gesellschaftlichen Anstand.

Auch diejenigen Mitbürger, die für ihren Lebensunterhalt nicht selber sorgen können, bedürfen der gesamtgesellschaftlichen Solidarität. Allerdings haben sie die Pflicht zur Gegenleistung, soweit sie ihnen möglich ist. Mit einem festen Arbeitsplatz bei der Hamburger Agentur für Arbeit und einem Mindesteinkommen von monatlich 850 Euro wird sich diese neue Form von Solidarität schnell bezahlt machen. Arbeitslose gehören dann der Vergangenheit an.

Mit besten Grüßen

Herbert Otten