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Herbert Behrens
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Frage von Ole O. •

Frage an Herbert Behrens von Ole O.

Guten Tag Herr Behrens!

Wie stehen Sie zum Thema Fracking?

Viele Grüße, Ole Otten

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Otten,

Fracking ist eine Hochrisiko-Technologie mit unkalkulierbaren Folgen für Bevölkerung und Umwelt, insbesondere für das Trinkwasser, verbunden. Dass „die Gefährdung der oberflächennahen Wasservorkommen“ nicht ausgeschlossen werden kann, wurde auch in den vom Umweltbundesamt und der Landesregierung NRW in Auftrag gegebenen Studien deutlich.

Für das Fracking wird eine mit giftigen Chemikalien versetzte Flüssigkeit unter hohem Druck in die Tiefe gepumpt, um das gastragende Gestein aufzubrechen. Die hochgiftige Frac-Flüssigkeit verbleibt zu einem Teil in der Tiefe. Ein anderer Teil wird zusammen mit Quecksilber, Benzol und radioaktiven Isotopen wieder nach oben befördert und muss zusammen mit dem ebenfalls nach oben geförderten Lagerstättenwasser entsorgt werden. In den Landkreises Diepholz, Verden und Rotenburg/W. gab Zwischenfälle. http://www.bi-ffh-harburg.de/?page_id=257

Meine Fraktion und ich unterstützen Bürgerinitiativen, die auf diese Risiken hinweisen und sich gegen Fracking-Vorhaben wehren, die ausschließlich den Energiekonzernen dienen. DIE LINKE will Fracking in Deutschland verbieten. Die Moratorien der SPD-Grünen-Landesregierungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen reichen nicht aus. Das Fracking-„Ermöglichungsgesetz“ von CDU/CSU und SPD, das am 3. Juli im Bundestag beschlossen werden soll, schon gar nicht. Unterstützen auch Sie die Bürgerinitiativen und uns als konsequente Kraft für eine sozial-ökologische Energiegewinnung..

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Behrens