Wie stehen Sie zum Bau der Ortsumfahrungen im Zuge der Aufrüstung der B 64?

Hallo Herr F.,

vielen Dank für Ihre Frage. Generell sind Umgehungsstraßen dazu da, Anwohner in den Ortsdurchfahrten von Lärm, Schmutz und Stau zu entlasten, Unternehmen der Region zuverlässige und schnelle Transportwege zu ermöglichen und Autofahrer vom täglichen Stau zu befreien. In Warendorf, Freckenhorst und Beelen schildern mir Anwohner an der Strecke und den Seitenstraßen zur jetzigen B64, Unternehmen und zahlreiche Pendler seit Jahren genau das, nämlich wie sehr Lärm, Schmutz und Stau sie tagtäglich belasten. Das sieht auch eine breite Allianz so, darunter zahlreiche Bürger und Unternehmen, die IHK und der Deutsche Gewerkschaftsbund. Selbstverständlich kenne ich auch die Bedenken. Deshalb bin der Überzeugung, dass die B64n im weiteren Planungsverlauf schmaler, flacher und einfacher gebaut werden muss und der Flächenverbrauch für Umweltmaßnahmen nach neuesten Erkenntnissen so klein gehalten werden muss, wie nur irgend möglich. Auch ich bin mit dem überdimensionierten Entwurf und der Anzahl der Spuren nicht zufrieden. Es sollte außerdem ernsthaft geprüft werden, Kreisverkehre statt Brücken zu bauen. Dieses Verkleinerungspotential in den Planungen ist Aufgabe des Landesbetriebs Straßen.NRW. Hier sollten auch Straße und Schiene, als die Frage der erforderlichen Maßnahmen für mehr Sicherheit und einen Halbstundentakt auf der RB67, zusammengedacht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Henning Rehbaum