Frage an Henning Rehbaum von Sascha M. bezüglich Gesundheit
Wie stehen Sie persönlich zu der Drogenpolitik ihrer Partei und der damit eingehenden Ungleichbehandlung von Cannabiskonsumenten gegenüber anderer Konsumenten Legaler Substanzen? Ist Ihnen klar das die Verfolgung von Konsumenten Existenzen zerstört? Wie stehen Sie dazu und was wollen sie und ihre Parteigenossen in Zukunft daran ändern?
Sehr geehrter Herr Mühlbradt,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage bezüglich der Cannabis-Legalisierung. Ich persönlich bin gegen eine Legalisierung, mit der Ausnahme einer Verabreichung im Rahmen einer Schmerztherapie. Der zentrale Grund hierfür ist, dass Studien zeigen, dass Cannabiskonsumierende im Vergleich zu abstinenten Personen häufiger und früher an einer Psychose erkranken. Dies gilt insbesondere, wenn über längere Zeiträume und regelmäßig konsumiert wird. Damit einher gehen die unübersehbaren Folgen für das Gesundheitssystem bei einer Legalisierung und der potentiellen Erweiterung des Konsumentenkreises. Ich begrüße zudem den derzeitig zu beobachtenden Rückgang des Tabakrauchens generell, und ganz speziell bei jungen Menschen. Eine Legalisierung von Cannabis konterkariert diese Entwicklung, würde doch durch den Staat ein positives Signal für das Rauchen, in diesem Falle einer Tabak/Cannabis Mischung, ausgesendet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Henning Rehbaum