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Henning Rehbaum
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Frage von Felix S. •

Frage an Henning Rehbaum von Felix S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Rehbaum!

In einer NRW- Verkehrsausschusssitzung haben Sie sich gegen eine Verlängerung der Stadtbahnlinie 12 von Köln Merkenich über die neu zu bauende A1-Autobahnrheinbrücke nach Leverkusen ausgesprochen ( http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMA16%2F266%7C1%7C4&Id=MMA16%2F266%7C15%7C17 ). Die Aufgabenträger hätten glaubhaft dargestellt, dass die Straßenbahn nicht benötigt würde. Können Sie mehr über diese glaubhafte Mitteilung sagen, damit ich das nachvollziehen kann? Wurde das denn schon untersucht? Oder hat man bisher einfach nichts getan, weil es keine Aussicht gab, dies umzusetzen? Jetzt hat sich ein Zeitfenster geöffnet, wo man die Vorraussetzungen für die Verlängerung der Linie 12 nach Leverkusen preiswert schaffen kann. Woher beziehen Sie die Vermutung, dass es nötig sein könnte, für die Straßenbahn eine Extrabrücke zu bauen, wo in Köln und Düsseldorf mehrspurige Straßenbrücken mit Stadtbahn existieren? Bei Stau muss die Brücke ganze Kolonen von 40- Tonner- LKW aushalten, aber es werden maximal 1 oder 2 Stadtbahnen gleichzeitig auf der Brücke sein (Tram vom Karlsruher Modell, 40 m lang, wiegt fast 60 t). Fakt ist doch, dass nach Köln schon viele Züge und Busse überfüllt sind, dass es auf beiden Seiten des Rheins viele Arbeitsplätze gibt, das das Umsteigen von der Straßenbahnlinie 12 in viele andere Linien leichter ist, als vom Kölner Hauptbahnhof in die U- Bahn zu laufen und das die in Leverkusener neu gewonnenen Fahrgäste genau die Fahrten der Linie 12 besser auslasten, die heute eher leeren, weil die Kölner dann in die andere Richtung wollen. Ich war selber als Zeitarbeiter schon von der fehlenden ÖPNV- Verbindung betroffen und musste auf dem im Stau stehenden Fahrdienst warten. Die ÖPNV- Lücke bei Leverkusen ist eine Stauförderung und der Brückenneubau könnte hier mit einer kurzen Stadtbahnverlängerung eine ganze Großstadt erschließen.

MFG.
Felix Staratschek,
Freilirathstr. 2,
42477 Radevormwaldr fah

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Antwort von
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Der Erweiterung der Brücke bei Leverkusen um eine Bahnspur würde nicht unerhebliche Mehrkosten erzeugen. Daher ist sauber zu prüfen, ob es wirklich Bedarf hierfür gibt, bevor das Geld hierfür verausgabt wird. Dies festzustellen haben wir als größte Oppositionsfraktion im Landtag ausdrücklich gefordert. In einer schriftlichen Sachverständigenanhörung haben Verbände und Verkehrsunternehmen Stellung genommen. Von großer Bedeutung war der Hinweis, dass in der Vergangenheit eine Buslinie über die Brücke mangels Fahrgastnachfrage wieder eingestellt werden musste. Vor diesem Hintergrund "auf Verdacht"dennoch eine Verbreiterung einer ohnehin schon außerordentlich kostspieligen Brücke um eine neue Strassenbahntrasse zu beschließen, wäre dem Steuerzahler nur schwer zu vermitteln.

Mit freundlichen Grüßen

Henning Rehbaum

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