Welche konkreten Maßnahmen wird die CDU Anstelle der Cannabis-Legalisierung ergreifen, um Konsumenten vor schädlichen Streckmitteln vom Schwarzmarkt im Falle einer Rekriminalisierung zu schützen?
Sehr geehrter Herr Otte,
in ihrer Antwort vom 26.11.2024 begründen sie ihre ablehnende Haltung zu Cannabis mit einer theoretisch einfacheren Verfügbarkeit von Cannabis für Minderjährige. Sie haben korrekt geäußert, dass eine formelle Alterbeschränkung nicht wirksam sei. In diesem Punkt stimme ich ihnen zu.
Allerdings bezweifle ich einen positiven Effekt im Falle einer Rekriminalisierung. Die Gefahr eines Gesundheitsschadens durch Streckmittel und synthetische Cannabinoide für Konsumenten steigt durch die Wiedereinführung von 100% Schwarzmarkt.
Sehr geehrter Herr H.,
aktuell gibt es kaum einen legalen Cannabis-Club. Der jetzige Konsum wird daher nach wie vor mit Cannabis vom Schwarzmarkt gestillt. Der Schwarzmarkt und die illegale Überschreitung der gesetzlichen Grenzen beim Konsum werden auch in Zukunft bestehen.
Um gesundheitliche Gefahren zu vermeiden, ist meine klare Position, auf den Gebrauch von Cannabis komplett zu verzichten. Im Übrigen verweise ich auf den Antrag 20/8735 https://dserver.bundestag.de/btd/20/087/2008735.pdf meiner Fraktion im Deutschen Bundestag.
Mit freundlichen Grüßen
Henning Otte