Frage an Henning Otte von Dieter F. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Otte, vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Frage. Ich möchte zu dem Teil meiner Frage, der sich auf die Verteilung des volkswirtschaftlichen Einkommens bezieht, konkreter auf die Frage Bezogenes von Ihnen lesen/hören. Mit Ihren Erläuterungen zur Frage beantworten Sie diese nicht. Dass die Banken, was ich für richtig halte, stärker kontrolliert werden, ist verstärkt in den Medien behandelt worden. Meine Frage bezieht sich vielmehr auf das Problem der Sozialisierung von Verlusten und Privatisierung von Gewinnen. Preissteigerungen, um die Frage nochmals aufzugreifen und zu konkretisieren, erfolgen m. E. viel zu oft, um Gewinne zu sichern und die Ausschüttungen an die Gesellschafter zu maximieren, mindestens jedoch auf dem Niveau d Vorjahres zu halten. Die Arbeitnehmer müssen parallel dazu Realeinkommensverluste hinnehmen. Forderungen nach deutlichen Lohn-/Gehaltssteigerungen, wenn auch nur gering über der Inflationsrate liegend, haben den Hinweis, dass dies Arbeitsplätze gefährdet zur Folge. Damit wird viel zu oft mit der Angst um den Arbeitsplatz "gespielt". Gleichzeitig erhalten viele Gesellschafter ein Vielfaches des in die Gesellschaft eingezahlten Kapitals als Gewinnausschüttung. An dieser Stelle sehe ich Handlungsbedarf seitens der Politik. Zu einem Vorschlag, hier für etwas mehr Gerechtigkeit bei gleichzeitigem Anreiz, Arbeitsplätze zu schaffen, stehe ich für ein Gespräch gerne zur Verfügung. Mir liegt es als überzeugter Demokrat fern, hier in sozialistischer Manier dem Einen etwas wegzunehmen, um es staatlich organisiert dem Anderen zu geben. Die junge Geschichte hat gezeigt, dass so etwas am Ende auch gar nicht funktionieren kann. Aber... Leistug muss sich lohnen und das sollte auch für die Gewinnverteilung gelten. Ich hätte gerne ein weiteres, konkretisiertes Statement zu diesem Thema auf dieser Eben von Ihnen. MfG, D. Flügge