Frage an Henning Otte von Patrick W.

Sehr geehrter Herr Wilke,

vielen Dank für Ihre Frage zur Zukunft unserer Region.
Auch wenn das Wort „nachhaltig“ inzwischen fast schon abgegriffen erscheint, sehe ich in ihm ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung der Wirtschaft, der Finanzen, aber auch der Gesellschaft. Für mich ist dabei entscheidend, neue Entwicklungen zu ermöglichen und gegebenenfalls zu fördern. Dazu gehört eine gute Infrastruktur, die beim Breitband anfängt, als Voraussetzung um Landflucht und Pendeln entgegenzuwirken, aber auch Verkehrswege, die in einer mobilen Gesellschaft einfach notwendig sind. Hierfür werde ich mich einsetzen. Wir bei uns sind von den natürlichen Gegebenheiten privilegiert, was der zunehmende Tourismus zeigt. Dennoch gilt es, ressourcenschonender als bislang zu handeln. Die Umwelt scheint bei uns zwar weitgehend intakt, aber die trockenen Sommer der letzten Jahre zeigen den Bedarf für ein Umdenken.
Unsere Region ist mittelständisch geprägt mit vielen kleineren und mittleren Betrieben. Das ist unsere Stärke und gilt es weiter auszubauen. Deswegen ist es für mich wichtig, bürokratische Anforderungen immer wieder neu zu überprüfen, denn die belastet das selbständige Unternehmertum weitaus stärker als Konzerne mit dafür spezialisierten Angestellten. Ich werde mich auch für die Herstellung und Anwendung von Wasserstoff als Energiequelle einsetzen.
Unabhängig davon dreht sich die Welt weiter und Bedrohungen von außen werden wahrscheinlich nicht weniger. Innere und äußere Sicherheit sind dementsprechend unverzichtbar. So wird die Ausbildung unserer Soldatinnen und Soldaten an unseren Standorten verstärkt werden müssen. Dass dies mit bestmöglicher Ausrüstung auch zum Schutz der Kameradinnen und Kameraden und im Einklang mit dem Umfeld geschieht, ist selbstverständlich.
Wenn von den Entwicklungen die Gesellschaft als Ganze profitiert und Hilfsbedürftige – Personen, Firmen, aber auch die Natur – entsprechend gefördert werden, sind wir auf dem richtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Henning Otte