Frage an Henning Otte von Haris O. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Otte,
ich würde sie gerne fragen, wie sie zu Schützenvereinen und vorallem dem Wehrdienst stehen. Sehen sie in Mitgliedschaften bei Schützenvereinen oder dem Training im Wehrdienst ein Potential, dass sowas zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft führen kann, da dort immerhin direkte Kenntnisse an der Waffe erworben werden, teilweise mit klaren Zielen und "Belohnungen" für besonders geübtes Zielen.
Muss in diesem Kontext eine Debatte, über beispielsweise Paintball, nicht als leicht mit Doppelmoral durchgezogen gesehen werden, wenn auf der einen Seite ein Verbot von Paintballspielen gefordert wird, gleichzeitig aber Schützenvereinen und ähnliche Institutionen, die einem intensives Waffentraining vermitteln, akzeptiert und gefördert werden?
Schlußendlich, denken sie, dass in diesem Fall ein Generationenkonflikt herrschen könnte, bei der vorallem die ältere Generation womöglich sowas wie Engstirnigkeit gegenüber einer modernen Freizeitbeschäftigung wie Paintball zeigt, und es hier eben bei dieser Generation an dem nötigen Verständnis mangelt? Meiner Meinung nach wäre dies nämlich wohl die einzige Möglichkeit zu erklären, wie einerseits gegen Paintball gehetzt wird, andererseits aber Schützenvereine von diesen Leuten akzeptiert werden (Und das obwohl Paintball klar für Erwachsene bestimmt ist, während auch Jugendliche und Kinder einem Schützenverein mit Einwilligung beitreten können und damit letztere doch mehr Potential haben EInfluss auf die Entwicklung eines Kindes zu nehmen!) obwohl man hier, wiederum meine Meinung, keine klare Aussage treffen könnte, ob das eine oder das andere schädlicher ist, eben besonders wenn man bedenkt, dass Paintball eine Sportart ist, die auf erwachsene Personen begrenzt ist.
Ich hoffe sie können mir diese Fragen beantworten und ich freue mich auf ihre Antwort!