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Hendrik Hering
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Frage von Natalie L. •

Frage an Hendrik Hering von Natalie L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Hering,

Wäre es vielleicht nicht sinnvoller die Personengruppe, mit Kinder und Arbeit, zu impfen gegen das Coronavirus. Ich möchte nicht unverschämt sein und auch niemanden diskriminieren aber, die kleinsten sind die die am meisten leiden. Kein Ballett, kein Fußball, keine soziale Kontakte. Ältere Personen bewegen sich kaum oder wenig, arbeiten nicht, wir als Eltern arbeiten, müssen einkaufen gehen und bewegen uns ständig mit Risikos. Eigentlich sind wir der Risikofaktor, wir sind andauernd am Risiko ausgestellt und sind so ein Risiko für andere auch ältere Menschen. Ist es nicht sinnvoller uns zu impfen um so das Virus unter Kontrolle zubekommen und das unsere Kinder wieder ein normales Leben führen können ohne Angst und mit neue Lebensfreude? Kinder werden oder sind schon depressiv, fragen jeden Tag wann es vorbei ist und wieder normal leben können. Wieso wird sowas nicht mal angesprochen weil das ist die Generation die die Zukunft unseres Landes bestimmt. Bildung fehlt, die Kinder haben aber Angst zu Schule gehen zu müssen, Angst das sie etwas mit daheim bringen und Mama und Papa krank werden können und Angst das Mama und Papa sterben können. Es gibt Kinder die noch zu jung sind um zu verstehen, hören nur Zahlen, soviele Tote, soviele neu Infektionen, und haben Angst und sind verzweifelt. Wieso dürfen wir als Eltern nicht geimpft werden und unsere Kinder wieder ein normales Leben geben?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Luyten,

ich danke Ihnen herzlich für Ihre Mail und Ihre Frage.

Die begrenzte Verfügbarkeit des Impfstoffs zwingt die Verantwortlichen, die Vergabe nachvollziehbar und für alle öffentlich zu priorisiert. Dabei hat der Bundesgesundheitsminister, der diese Priorisierung durch Rechtsverordnung angeordnet hat, unter Berücksichtigung von rechtlichen, ethischen und medizinischen Gesichtspunkten auf der Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission diese Reihenfolge verordnet.
Ältere oder mit einem gesundheitlichen Risiko behafteten MitbürgerInnen, die ein stark erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben, sowie Personen, die solche Personen behandeln, betreuen oder pflegen, sind demnach in der ersten Gruppe, die geimpft werden. In der zweiten und dritten Gruppe haben diejenigen Personen einen Anspruch auf eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2, die in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge und für die Aufrechterhaltung zentraler staatlicher Funktionen eine Schlüsselstellung besitzen.
Derzeit arbeiten verschiedene Hersteller an der Entwicklung weiterer Impfstoffe, Sanofi z.B. hat angeboten den Biontech-Impfstoff in seinen Werken zu produzieren. Außerdem wird es in Kürze weitere Zulassungen geben und das Impfangebot kann ausgeweitet werden.
Gerne würden wir allen unserem Mitmenschen umgehend ein Angebot machen. Dies muss aber auch scheitern, da nicht genug Impfstoff vorhanden ist und es auch einfach viele Millionen Menschen sind, die geimpft werden müssen. Auch Sie als Eltern werden ein Impfangebot bekommen. Wenn Bundesgesundheitsminister Spahn es schafft, den Impfstoff so zu beschaffen, wie er es den Bundesländern es zugesagt hat, kann allen Menschen noch im ersten Halbjahr ein Angebot gemacht werden. Zum jetzigen Zeitpunkt braucht es allerdings noch Geduld.

Mit freundlichen Grüßen

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