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Helmut Kleebank
SPD
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Frage von Amy Jolie K. •

Wäre eine gleichmäßig verpflichtende Elternzeit für beide Elternteile eine Möglichkeit, um mehr Frauen Führungspositionen zu ermöglichen und Vorurteile gegenüber Frauen in diesen Positionen abzubauen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau K.,

haben Dank für Ihre Frage zur Elternzeit.

Die SPD setzt sich dafür ein, die aktuelle Elternzeitregelung zu verbessern. Um noch stärkere Anreize für Väter zu setzen, deren Verhandlungsposition am Arbeitsplatz zu stärken und Familien in der frühen Phase besser zu unterstützen, ohne ihnen Wahlmöglichkeiten zu nehmen, streben wir ein 6+6+6-Modell und eine Dynamisierung des Elterngeldes, des Mindest- und Höchstbetrags, an. Jeder Elternteil soll Anspruch dann auf sechs "nicht übertragbare Monate Elterngeld" haben. Die restlichen sechs Monate können frei zwischen den Partner:innen aufgeteilt werden. In den frei verteilbaren Monaten soll der Betrag des Elterngelds auf 80 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens erhöht werden, wenn sie zu gleichen Teilen von beiden Elternteilen in Anspruch genommen werden. Mit dieser neuen Regelung würden wir Anreize schaffen, die Elternarbeit fairer zu verteilen, was auch Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte und die Aufstiegschancen von Frauen haben wird. Zurzeit geht die Debatte zunächst andere Wege. Wie Sie sicherlich den Medien entnommen haben, wurde seitens des Bundesfamilienministeriums eine Kappung des Elterngelds ins Spiel gebracht, was auch den Anreiz gutverdienender Männer in Elternzeit zu gehen, senkt. Zu welcher Einigung es kommt, ist noch nicht abzusehen.

Mit den besten Grüßen

Helmut Kleebank

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