Frage an Helmut Brandt von Ralph B. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Brandt,
ich bin als Europäer deutscher Herkunft in einem weltweit operierenden Unternehmen in den Niederlanden tätig und musste am vergangenen Wochenende leidlich feststellen, dass man zwar im heutigen Europa tätig sein darf, aber dennoch weder regional noch überregional kreditwürdig ist.
In meinem Fall wollte ich einen Ratenkauf eines Fernsehers in einem ebenfalls
welt-/europaweit operierenden Handelsunternehmen, dass in Herzogenrath ansässig ist, tätigen. Doch als es um Angaben zum Arbeitgeber in den Niederlanden ging, war Schluss mit der Finanzierungsanfrage. Die Bank hätte angeblich keinen Zugriff auf mein eventuell zu pfändendes Gehalt, obwohl mein Gehalt allein auf ein deutsches Konto überwiesen wird. Auf mein weiteres Nachhaken, ob ich denn im selben Unternehmen in den Niederlanden einen Ratenkauf tätigen kann, wurde mir mitgeteilt, dass hier mein Wohnsitz, Deutschland, das Ausschlusskriterium wäre.
Meiner Ehefrau, die ebenfalls in einem weltweit operierenden Unternehmen in Aachen halbtags tätig ist, wurde letztlich, obwohl ihr Netto-Gehalt in etwa der Miete unserer Wohnung entspricht, der Ratenkauf zugestanden.
Muss man diese Ungleichbehandlung von europäischen, mündigen Bürgern, die obendrein noch Ernährer einer Familie sind, im Rahmen der Europäisierung von Gesetzen und Verordnungen im vereinten Europa hinnehmen oder
gedenkt das Europaparlament etwas dagegen zu tun?
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Braun
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