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Helmut Brandt
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Frage von Brigitte F. •

Frage an Helmut Brandt von Brigitte F. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Brandt,

ich wollte Sie über die Situation in unserer Region informieren.

Ich war heute mit meinem 12 jährigen Sohn zu einem langen geplanten Impftermin für 4-Fach Impfstoff DTTd.

Mein Sohn konnte nicht geimpft werden, da dem Arzt der Impfstoff ausgegangen und kein Nachschub vor Ende Februar geliefert werden kann.

Bei diesem Kinderarzt stehen seit dieser Woche ca. 10 Kinder auf der Warteliste.

Was meinen Sie, wieviele überfällige Impfungen bis Ende Februar aufgelaufen sind?

Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll. Mein Sohn hat die Schulter gebrochen, der Impfschutz läuft aus. Beim Sport kann er sich wieder verletzen.

Beim Gesundheitsamt Kreis Aachen habe ich auch schon angerufen, sie können mir bezüglich Impfschutz nicht weiterhelfen, wissen auch nicht, wen ich kontaktieren soll, damit mein Sohn geimpft wird.

Mit freundlichen Grüßen

B. Fehrenbacher

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Fehrenbacher,

vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.
Ich verstehe Ihren Ärger. Es besteht jedoch in meinen Augen kein Grund zur Besorgnis. Richtig ist, dass Impfungen – in der Regel in einem Abstand von 10 Jahren – wiederholt werden müssen. Die 10-Jahres-Frist ist jedoch nur ein ungefährer Richtwert. Der Impfschutz erlischt nicht plötzlich, sondern nimmt ganz allmählich ab. Zum anderen bedeutet ein Lieferengpass keinen Versorgungsengpass. Meine Nachfrage im Paul-Ehrlich-Institut hat ergeben, dass der beziehungsweise die von Ihnen genannten Impfstoffe grundsätzlich in Deutschland vorhanden sind. Das bedeutet, dass zum Beispiel Krankenhäuser und möglicherweise auch andere Kinderärzte oder Apotheken in der Region diese Impfstoffe vorrätig haben. Die Marienapotheke in Stolberg (Erlenweg 12, 02402/27501) hat mir telefonisch zugesichert, dass sie einen Kombinationsimpfstoff gegen Tetanus, Polio, Keuchhusten und Diphterie vorrätig hat. Eine andere Möglichkeit wäre auch, die Impfstoffe nicht als Kombinationspräparat, sondern einzeln zu verabreichen. Dass ist für das Kind nicht angenehm, aber eine mögliche Alternative. Ich empfehle Ihnen, den Kinderarzt Ihres Sohnes um eine Einschätzung zu bitten, ob die Impfung bis Februar Zeit hat. Ansonsten könnte er Ihnen ein Rezept ausstellen oder auch gegebenenfalls an einen anderen Arzt überweisen.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Brandt