Frage an Helge Braun von Andrea E. bezüglich Gesundheit
Ist Ihnen der Immunitätsnachweis auf T-Zell-Ebene bekannt und wird dieser bereits eingesetzt, um eine Herdenimmunität nachzuweisen?
Wird der Test von den Krankenkassen übernommen?
Wenn er bisher nicht eingesetzt wird, besteht die Absicht sich damit auseinanderzusetzen?
Wurde der Einsatz von Vitalstoffen der Bevölkerung in Bezug auf die Auswirkung auf das Infektionsgeschehen einmal in Zusammenhang gebracht? (Anmerkung: Im März war z.B. Vitamin C in Apotheken teilweise ausverkauft)
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Erkens
Sehr geehrte Frau E.,
nach derzeitigem Kenntnisstand ist unklar, wie lange und wie robust nach einer SARS-CoV-2-Infektion messbare Antikörper vorliegen. Bislang fehlen systematische Studien, die eine Beurteilung der mit einem Schutz vor einer Reinfektion oder gar erneuten Erkrankung verbundenen Antikörper erlauben.
In einer weiteren Studie haben Forschende die Funktion der T-Zellen in Blutproben untersucht und herausgefunden, dass einige asymptomatische Personen oder solche mit mildem COVID-19-Verlauf eine robuste T-Zell-Antwort entwickelten. Dies war auch der Fall, wenn bei diesen Personen keine Antikörper nachweisbar waren. Dies könnte vermuten lassen, dass die T-Zell-Antwort vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt. Ein wissenschaftlicher Beleg hierfür steht jedoch aus.
Es besteht die Hoffnung, dass andere Impfstoffe ebenfalls die T-Zellen anregen und so für bleibende Immunität sorgen könnten. Auch hierfür liegen bislang keine wissenschaftlichen Belege vor. Um die Reaktion der T-Zellen besser erforschen zu können, werden derzeit von verschiedenen Biotechnologie-Firmen effiziente Tests entwickelt.
Mit freundlichen Grüßen
Helge Braun