Frage an Helga Koch von Peter H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Koch,
wie schon der CSU auch meine Frage an Sie,
gibt es 10 Gründe die SPD zu wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Hirsch
Sehr geehrter Herr Hirsch,
hier sind zehn Gründe, die dafür sprechen, SPD zu wählen!
Ihre
Helga Koch
1.Schule
Die herrschende Partei hat unser Schulsystem an die Wand gefahren: Lehrermangel, große Klassen, überstürzte Einführung von G8 und R6 (und damit verbunden fehlende Unterrichtsmittel und nicht entrümpelte Lehrpläne), Schließung von Schulen und damit verbunden lange Wege schon für 6-Jährige ..... die SPD hat Konzepte für ein modernes, zukunftsweisendes Schulsystem, das unsere Kinder fürs Leben vorbereitet, ohne sie kaputt zu machen!
2.Bildung
Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft unserer Kinder – aber auch zur Zukunft unseres Landes. Daher muss der Zugang zu Bildung jedem offen stehen – und für jeden bezahlbar sein. Die SPD wird Studiengebühren sofort wieder abschaffen, und die Kosten für den Kindergarten stufenweise gegen Null führen und für jedes Kind ein warmes Mittagessen zu günstigen Preisen anbieten
3.Kinderbetreuung
In Bayern ist Kinderbetreuung die reinste Mangelware. Die SPD wird sich für mehr Kinderbetreuungsplätze einsetzen, damit junge Männer und Frauen Familie und Beruf wirklich vereinbaren können.
4.Arbeit
Wer ganztags arbeitet, muss in der Lage sein, sich vom Lohn dieser Arbeit selbst unterhalten zu können! Die SPD fordert die Einführung eines Mindestlohns, wie ihn die bayerische Verfassung schon immer fordert. Löhne, die Menschen von staatlichen Zuzahlungen abhängig machen, sind in unserem reichen Land ein Skandal.
5.Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Menschen, die das Gleiche tun, müssen auch gleich bezahlt werden. Das trifft für Männer und Frauen zu, die oft leider immer noch unterschiedlich bezahlt werden, aber auch für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, die für das gleiche Geld unterschiedlich lange arbeiten müssen! Die SPD wird sich für den Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ einsetzen
6.Infrastruktur
Die Schere zwischen Stadt und Land klafft in Bayern immer weiter auseinander. Die SPD will diese Lücke wieder enger werden lassen, indem sie mehr Geld für Infrastruktur-maßnahmen ausgibt, für schnellen Internetzugang auch auf dem Land, für gute ÖPNV-Verbindung für gute Straßen und gute Bildungsmöglichkeiten.
Diese Maßnahmen unterstützen auch den Mittelstand, der in Bayern traditionell gut ausbildet und gerade auf dem Land die meisten Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.
7.Daseinsvorsorge
Wasser, Energie, Krankenhäuser, Verkehr und Müll taugen nicht zur Privatisierung. Die SPD will, anders als dies heute „Mode“ ist, die Daseinsvorsorge in den Händen der Kommunen belassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Lebensgrundlagen nicht zu Spekualtionsobjekten werden.
8.Umwelt und Landwirtschaft
Die SPD will am Atomkompromiss festhalten. Heute scheinbar billiger Atomstrom löst nicht unser Problem beim CO2 Ausstoß, aber er bürdet unseren Kindern die ungelöste Problematik der Endlagerung und deren Kosten auf. Die CSU weigert sich bis heute, nach einem Platz für die Endlagerung überhaupt zu suchen. Die SPD setzt auf dezentrale, umweltfreundliche Energien, die obendrein Arbeitsplätze schaffen und uns von Energielieferungen aus Krisengebieten unabhängiger machen. Energie aus Biomasse gibt außerdem unseren Landwirten die Chance, im internationalen Wettbewerb zu bestehen, ihre Höfe weiter betreiben zu können und so auch unsere Kulturlandschaft zu erhalten.
9.Gesundheit
Wir brauchen dringendst Reformen im Gesundheitswesen, die der Bevölkerung dienen. Hier konnte sich die SPD in der großen Koalition leider nicht durchsetzen. Wir haben Konzepte, die bezahlbare Gesundheitsvorsorge für alle Bürger vorsehen. Hier ist der einzige Punkt, an dem ich den Herren Beckstein und Huber Erfolg wünsche: bei ihrer Forderung, den Gesundheitsfond nicht einzuführen. Die CSU hat ihn selbst gefordert und durchgesetzt, soll sie ihn auch wieder abschaffen. Die SPD hat ihn so nie gewollt!
Die SPD wird sich dafür einsetzen, dass in Bayern genügend Ärzte auch die Land-bevölkerung versorgen und dass Krankenhäuser auch außerhalb der Ballungszentren eine Zukunft haben.
10.Demokratie lebt vom Wechsel
Als letzten Punkt will ich anführen, dass Demokratie auch vom Wechsel lebt. Sie lebt davon, in regelmäßigen Abständen neue Köpfe und Ideen in die Verantwortung zu bringen, sonst läuft sie Gefahr, zu verkrusten und in eine „Amigo“-Gesellschaft abzurutschen.
60 Jahre CSU-Regierung sind genug – und die SPD ist die einzige Partei, die stark genug ist, neue Mehrheiten zu organisieren. Die „Italienisierung“ bayerischer Politik, die Aufsplitterung des Parlaments in viele kleine Parteien mit auseinanderstrebenden Interessen, brächte keine Verbesserung für die Menschen in Bayern.