Frage an Heinz-Peter Haustein von Marianne W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Haustein,
ich beziehe seit dem 9. Januar 2007 Arbeitslosengeld 1.
Ich war bis heute fest davon überzeugt, dass auch mein Arbeitslosengeld auf 24 Monate verlängert wird. Jetzt wurde mir erzählt, dass es für mich nicht gilt und ich nur 18 Monate Arbeitslosengeld bekomme.
Ich bin 1947 geboren und war seit 1982 voll in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt. Muss ich am 9. Juli Hartz 4 beantragen. Bitte antworten Sie mir so schnell wie möglich
Sehr geehrte Frau Willers,
vielen Dank für Ihre Frage vom 11. März 2008. Es trifft leider in der Tat zu, dass Sie nicht unter die Neuregelung zu Verlängerung des Arbeitslosengeldes I fallen, da diese rückwirkend zum 1. Januar 2008 beschlossen wurde, Sie allerdings schon vor diesem Stichtag Arbeitslosengeld I bezogen haben. Dass Sie jetzt Arbeitslosengeld II beantragen müssen, bedauere ich sehr.
Leider geht es vielen Menschen so wie Ihnen. Die Bundesregierung hat es immer noch nicht geschafft, eine sinnvolle Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik auf den Weg zu bringen. Es sind immer noch viel zu viele Menschen arbeitslos, die Arbeitslosigkeit wird verwaltet statt bekämpft. Und eben diese Verwaltung funktioniert denkbar schlecht. Die Bundesregierung leistet sich eine völlig überbürokratisierte Bundesagentur für Arbeit statt auf die Kompetenz kommunaler Job-Vermittler zu setzen. Und anstatt – wie von der FDP gefordert – alle Sozialleistungen einfach und unbürokratisch in einer zusammenzufassen, dem Bürgergeld, müssen die Empfänger von Sozialleistungen von Behörde zu Behörde eilen und unnötige bürokratische Gängelung ertragen.
Ich hoffe sehr, dass wir dieser Politik endlich ein Ende setzen können und stattdessen Regelungen schaffen, die die Menschen unterstützen statt sie zu hemmen.
Mit einem herzlichen Glück Auf!
Heinz-Peter Haustein
Weitere Fragen an Heinz-Peter Haustein
(...) haben Sie vielen Dank für Ihre berechtigte Anfrage bezüglich meiner Einstellung zum Windpark auf dem Erzgebirgskamm. (...) Selbstverständlich gilt auch im Bereich der Braunkohleförderung- und verarbeitung einen Ausgleich zwischen den Notwendigkeiten der Energieversorgung und den Erfordernissen der betroffenen Menschen und des Naturschutzes zu finden. (...)
(...) Die FDP-Bundestagsfraktion wendet sich gegen die Gleichsetzung der GenitalverstümmelGenitalverstümmelungädchen mit der Beschneidung von Jungen und Männern. Im Gegensatz zur männlichen Beschneidung zielt die weibliche Genitalverstümmelung zumeist noch immer auf die vollständige Zerstörung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane und der sexuellen Empfindsamkeit ab und beinhaltet kein „symbolisches Anritzen“. (...)
(...) Zunächst einmal möchte ich betonen, dass in Deutschland bereits seit vielen Jahren erfolgreich gegen Korruption vorgegangen wird. Dies bestätigen auch internationale Studien, die sich dieser Angelegenheit annehmen. (...)
(...) Die von Ihnen angesprochenen Lohnunterschiede in Ost und West sind auf die Tarifpartner zurückzuführen. Die Tarifpartner in der Zeitarbeit, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, entscheiden im Rahmen ihrer Tarifautonomie frei über die Höhe Löhne in einer Branche. (...)