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Heinz-Peter Haustein
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Frage von Mathias L. •

Frage an Heinz-Peter Haustein von Mathias L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Zitat Herr Heinz-Peter Haustein "Sie beklagen, die mangelnde Bereitschaft der Wirtschaft, auszubilden. Nun besteht aber der Fachkräftemangel in den Ausbildungsberufen nicht wegen der fehlenden Bereitschaft, Auszubildende einzustellen, sondern in einem Mangel an ausbildungsfähigen Schulabgängern."

Wenn dies denn wahr ist, aus welchem Grunde werden Kraftfahrer immernoch zu weit über 80% über überbetriebliche Bildungsinstutitionen ausgebildet? Warum verlangt die Wirtschaft schon eine "Vorbildung" in dem zur Ausbildung stehenden Beruf von den Jugendlichen?

Ich könnte Zensuren und Bildung im allgemeinen verstehen, aber Vorbildung bei MC-Donalds? Hallo? Die Industrie und insbesondere der Mittelstand ist nur noch bedingt bereit auszubilden, das hat nichts mit den Schulabgängen zu tun sondern ist eine Tatsache, zu der die geringe Abgangsrate und die geringe Bildung hinzu kommt.
Nun sei auch erwähnt das es immer mehr wird, jedoch sind die Abbrecher Quoten auch sehr hoch. Dies könnte durch Berufsfindungsunterricht (Ich weiß Ländersache) und Hierarchie klarstellung (Ich Meister du "Nix") etwas abgefedert werden. Jedoch wird dies nur über das BIZ gefördert, zu wenig.

Also eindeutig die Industrie und insbesondere der Mittelstand muss gefordert werden, und dies müsste über die Bundesregierung passieren. Warum traut sich niemand an diese Maßnahmen?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Langhoff,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Fachkräftemangel.

Wie bereits ausgeführt, ist die mangelnde Ausbildungsfähigkeit ein Problem. Das wird immer wieder von Handwerk und Handel berichtet und ist auch für jedermann zu beobachten, wenn man sich in Schulen an den sozialen Brennpunkten im Land umschaut.

Um die Zukunftschancen der Jugendlichen zu verbessern und um jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen, ist eine Umgestaltung des Bildungssystems unumgänglich. Mit den zusätzlichen Angeboten, wie sie kürzlich vom Bundestag beschlossen worden sind, haben wir einen ganz wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Teilhabe am sozialen Leben, beispielsweise im Sportverein und die Möglichkeit, bei schlechten schulischen Leistungen Nachhilfeunterricht bezahlt zu bekommen, sind richtige Ansätze.

Aufgabe des Staates ist es, die Rahmenbedingungen so gestalten, dass sichergestellt ist, dass Schulabgänger Kenntnisse und Fertigkeiten besitzen, die den Eintritt in den Arbeitsmarkt ermöglichen und zur Aufnahme einer Ausbildung befähigen.

Hilfe bei der Orientierung und der Berufswahl ist natürlich für junge Menschen nicht verzichtbar. Das von Ihnen angesprochene Berufsinformationszentrum (BIZ) leistet dazu einen ganz wichtigen Beitrag.

Mit einem herzlichen Glück Auf

Heinz-Peter Haustein

Heinz-Peter Haustein, MdB

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