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Heinz Lanfermann
FDP
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Frage von Madelaine v. B. •

Frage an Heinz Lanfermann von Madelaine v. B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Lanfermann,

da das Thema Auslandseinsätze der Bundeswehr innerparteilich leider nach wie vor tabuisiert wird, versuche ich auf diesem Wege von „meinem" Abgeordneten zu erfahren:

Handelte es sich bei dem von Ihnen zuletzt befürworteten Afghanistaneinsatz um einen "Stabilisierungsauftrag " oder um einen "nicht -internationalen bewaffneten Konflikt " ?

Unter welchen Voraussetzungen können Zeitsoldaten Auslandseinsatzbefehle verweigern? Gibt es von Seiten der Bundeswehr eine Fürsorgepflicht gegenüber
den Soldatinnen und Soldaten?

Unter welchen Voraussetzungen werden Sie dafür votieren, dass deutsche Soldaten aus Afghanistan zurückbeordert werden?

Was halten Sie von meiner Meinung :

Solange der Westen nicht in Zusammenarbeit mit einer seriösen einheimischen Regierung eine vertrauenswürdige Polizei aufbaut, unter deren Schutz wirtschaftlicher Aufbau erfolgt, bleiben unsere Soldaten und Soldatinnen dort Fremdkörper. Das Ziel "selbstragende Sicherheit“ kann nur mit loyalen (ausreichend bezahlten) einheimischen Kräften erreicht werden. Diese müssen nicht zwangsläufig auf eine Zentralregierung vereidigt werden.
Gespräche/ Friedensverhandlungen müssen nicht nur mit „gemäßigten“ Taliban, sondern mit den tatsächlichen Anführern (Spitze der Hierarchie) geführt werden.
Bisher haben unsere EntwicklungshelferInnen und Bundeswehr, die einmal zum Schutz der HelferInnen eingesetzt war, mangelhaft zusammengearbeitet. Die Verantwortung dafür trägt u.a. der Bundestag und die Regierung.
Was den „Terrorismus“ betrifft:
Fundamentalisten werden weiter in aller Welt zuschlagen: Ziele sind Juden, Christen, Moslems (unbeteiligte ) und Verwandte („Verräter“). Das Umfeld kann nur ausgetrocknet werden durch ehrliche erwünschte Entwicklungshilfe, abgesichert durch heimische Polizei und verlässliches verbündetes Militär.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Madelaine Buttlar

Portrait von Heinz Lanfermann
Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau von Buttlar,

vielen Dank für Ihre Frage vom 19.01.2010 über das Portal Abgeordnetenwatch.de und das darin zum Ausdruck gebrachte Interesse an meiner Arbeit und unserer liberalen Politik.
Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihre Frage - wie im Übrigen auch alle weiteren Fragen - zukünftig nicht beantworten werde. Die Gründe dafür erkläre ich Ihnen gern im Folgenden.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, mit den Bürgerinnen und Bürgern möglichst direkt und ohne den Umweg der Vermittlung durch Dritte zu kommunizieren. Ich schätze als Volksvertreter den direkten Kontakt auf Veranstaltungen, per Post und auch per E-Mail sehr und halte diesen Kontakt für einen ausgesprochen wichtigen Bestandteil meiner politischen Arbeit. Den Umweg über eine anonyme Internetplattform, die nicht durch mich betrieben wird, lehne ich hingegen ab.
Meine Erfahrung zeigt, dass diese weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch weder die Fragenden noch mich als Antwortendem vollkommen zufrieden stellen kann. Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, dass bei dieser Form des Dialogs ein gewisser zeitlicher Verzug in Kauf genommen werden muss, die Form des Meinungsaustausches zu stark standardisiert ist und auch der Übergang in eine andere Art der Kommunikation stark eingeschränkt ist, da zum Schutze der Persönlichkeitsrechte weder die Verbreitung von Terminen noch von Kontaktdaten über das Internet sinnvoll ist.
Sollten Sie sich für meine politische Arbeit und meine Initiativen interessieren, ermutige ich Sie, sich auf meiner persönlichen Internetseite (www.heinz-lanfermann.de) zu informieren. Dort finden Sie auch den direkten Kontakt zu mir.
Es ist für mich selbstverständlich, dass ich sämtliche Fragen aus meinem Wahlkreis sowie Fragen, die mein politisches Wirken in Berlin als Vorsitzender des Arbeitskreises III der FDP-Bundestagsfraktion - Arbeit, Gesundheit und Soziales - betreffen, schnellstmöglich zu beantworten.
Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass ich Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch lediglich mit diesem Standardschreiben beantworte, und würde mich freuen, auf direktem Wege von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen

Heinz Lanfermann

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.