Frage an Heiner Fauteck von Richard S. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Fauteck,
glauben Sie wirklich im Ernst, dass Ihr Strom Ökostrom ist?
Woher soll der Strom für die vielen Haushalte denn kommen, die umgestellt haben und für den vermeintlich "sauberen" Strom auch höhere Kosten in Kauf nehmen.
Denken Sie wirklich, dass die "Energiemultis" mit offenen Karten spielen?
Siehe Ölpreis - Benzinpreis.
MfG
R. Sänger
Sehr geehrter Herr Sänger.
Vielen Dank für Ihre Kommentare.
Sie haben Recht. Es handelt sich um ein Stromnetz; daher kann man wenig über den Weg sagen, den der Strom nimmt, nachdem er vom Energieversorger eingespeist wurde. Wichtig ist mir aber, dass mein Versorger genauso viel Ökostrom einspeist wie seine Kunden verbrauchen. Insofern kann ich davon sprechen, dass ich sauberen Strom beziehe und mir dies circa 3 Euro mehr im Monat wert ist. Bei der Auswahl habe ich darauf geachtet, dass der Anbieter mit dem Gütesiegel des unabhängigen "Grüner Strom Label e.V." (BUND, NABU u.a.) ausgezeichnet ist. Hier wird u.a. darauf geachtet, dass die Herkunft des Stroms nachgewiesen werden kann - auch in der Menge in der er verkauft wird - und dass ein festgelegter Anteil des Umsatzes in neue Anlagen investiert wird.
Auch Ihr zweiter Hinweis stimmt. Bei Energieversorgern, die sowohl Öko- als auch konventionellen Strom anbieten, bezahlen Ökostromkunden lediglich für sowieso bereits vorhandenen Strom, den die Anbieter lt. Erneuerbare-Energien-Gesetz abzukaufen verpflichtet sind. Darüber hinaus wird Ökostrom fast ausschließlich aus Altanlagen - z.B. großen Staudämmen - bezogen. Ob hier mehr Ökostrom verkauft als angekauft wird, kann ich tatsächlich nicht sagen.
Deshalb: Am Energiemix zu Gunsten regenerativer Energie ändert man nur etwas, wenn man bei einem unabhängigen Versorger kauft, der ausschließlich Ökostrom anbietet und in Neuanlagen investiert.
Herzliche Grüße,
Heiner Fauteck,
ödp Erlangen-Höchstadt.
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