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Heiko Schmelzle
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Frage von Birte S. •

Frage an Heiko Schmelzle von Birte S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Schmelze,

da ich bei der Wahl meiner Erststimme noch unentschlossen bin, möchte ich Sie nach ihrer Einstellung zu Biogasanlagen befragen. Ich bin vor 20 Jahren mit meinem Mann, Anästhesist in der UEK Norden, und meinen 3 Kindern nach Hage wegen der guten Luft gezogen. Seit der Inbetriebnahme einer Biogasanlage in Hage Ende Juni dieses Jahres kann man nicht mehr von einem "Luft"Kurort sprechen. Ich fühle mich nicht nur durch den penetranten Geruch (ein Gemisch aus Gülle, Tiermastanlagen u. Faule Eier/Schwefelgestank) belästigt, sondern reagiere auch gesundheitlich allergisch, vermutlich auf den Hühnerkot, der auch mit verbrannt wird. Nur bei Südwindlage konnte ich in diesem Sommer bei geöffnetem Fenster schlafen, immer mit einem Cortisonspray griffbereit. Gewerbeaufsichtsamt u. Umweltministerium sind bereits eingeschaltet, zurzeit ist die Anlage wegen gravierender Mängel auf ein Minimum heruntergefahren? Was werden Sie als Politiker für meine Gesundheit u. die Urlauber, die weiterhin im Luftkurort Hage Urlaub machen wollen, tun? Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen,

Mit freundlichen Grüßen
Birte Stalbohm-Hentschel

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Antwort von
CDU

Liebe Frau Stalbohm-Hentschel,

ich kann Ihnen nur zustimmen - die Geruchsbelästigung durch die Biogasanlage in Hage ist unerträglich. Ich fahre regelmäßig zur Mülldeponie Hage, um den Grünschnitt aus meinem Garten dort zur Entsorgung abzuladen. Aufgrund der Geruchsbelästigung bin ich schon immer Samstags vor 08:00 Uhr hingefahren, um keine Wartezeiten zu haben. Ich wollte mich nicht durch Wartezeiten dieser Geruchsemission längerfristig aussetzten bzw. verhindern, dass mein Auto den Geruch annimmt.

Heute ist ein umfangreicher Artikel zu diesem Thema in der Lokalpresse im Ostfriesischen Kurier auf Seite 1 und Seite 11 abgedruckt. Hier ist zu lesen, dass es 22 Leckagen gibt, die ab Donnerstag dieser Woche (12.09.13) abgedichtet werden sollen. Ich bin der Meinung, dass es sinnvoll ist, den Erfolg dieser Abdichtungsmaßnahmen abzuwarten. Sollte es auch danach zu keiner Verbesserung kommen, bin ich gerne bereit, weitere Schritte zu begleiten. Hier scheinen mir, das Gewerbeaufsichtsamt Emden und der Landkreis Aurich die richtigen Adressen zu sein, um den Betrieb notfalls zu stoppen.

Ich werde dieser Nachricht den Artikel aus dem heutigen Ostfriesischen Kurier als Scan anhängen. Falls es nicht gelingt, dass auch dieser Ihnen seitens von Abgeordnetenwatch weitergeleitet wird, senden Sie mir an meine E-Mailadresse heiko.schmelzle@ewe.net eine Nachricht mit Ihrer E-Mailadresse. Dann könnte ich Ihnen den Artikel (wenn gewünscht) direkt zuleiten.

Mit freundlichem Gruß

CDU-Bundestagskandidat AUR-EMD-NOR
Heiko Schmelzle