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Heiko Kasseckert
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Frage von Jonas J. •

Frage an Heiko Kasseckert von Jonas J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

In Ihrem Wahlprogramm steht, dass das Kindernachzugsalter für Ausländer senken wollen. Ist Ihnen aber auch bewusst, dass sie damit bewusst zur Spaltung vieler ausländischer Familien beitragen?

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Sehr geehrter Herr Jordan,

gerne möchte ich Ihre Anfrage in Bezug auf das Kindernachzugsalter für Ausländer beantworten. Ich kann jedoch nicht erkennen, warum dieses zur Spaltung vieler ausländischer Familien beitragen soll.

Unser Ziel heißt grundsätzlich die Integration der hier lebenden Ausländer. Viele von Ihnen haben sich integriert und leisten ihren Beitrag zur Gemeinschaft. Es gibt aber auch Zuwanderer aus fremden Kulturkreisen mit erheblichen Integrationsdefiziten. Was wir nicht wollen, ist Ghetto-Bildung und sind Parallelgesellschaften. Wir wollen, dass ausländische Mitbürger integriert in unserer Gesellschaft auf der Grundlage unserer Kultur und Rechtsordnung leben.

Integration ist aber keine Einbahnstraße. Elementar für ihr Gelingen ist das Erlernen der deutschen Sprache. Ausländische Eltern müssen alles dafür tun, dass ihre Kinder Anteil an den Lebens- und Arbeitschancen unseres Landes haben. Aus diesem Grund wollen wir das Kindernachzugsalter senken, damit Ausländerkinder durch Schulbesuch in Deutschland bessere Chancen zum Erlernen der deutschen Sprache und dadurch bessere Chancen der Integration in Arbeit und Gesellschaft haben. Wir werden aber die Teilnahme an Integrationskursen von Ausländern konsequent einfordern und das rechtliche Instrumentarium dafür nutzen. Grundsätzlich streben wir an, dass nachziehende Ehegatten vor der Anreise nach Deutschland ausreichende Deutschkenntnisse erwerben.

Wir glauben, dass angesichts von 5 Mio. Arbeitslosen und erheblicher sozialer Probleme die Sorge in erster Linie den Menschen gelten muss, die heute in Deutschland leben. Eine unkontrollierte Zuwanderung löst unsere Probleme nicht, auch nicht unsere demographischen Probleme. Wir werden daher die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt auf Mangelberufe und auf Ausländer begrenzen, die in Deutschland Spitzenleistungen in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Kultur beitragen können.

Ich hoffe, dass unsere Position zum Thema Zuwanderung damit umfassend dargestellt ist.

Freundliche Grüße

Heiko Kasseckert

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