Frage an Heiko Kasseckert von Adrian D. bezüglich Bundestag

Hallo Herr Dill,

ich weiß Ihre offene und kritische Anmerkung zu schätzen. Gleichwohl kann ich es nicht ganz nachvollziehen.

Ich bin nun im 10. Jahr Bürgermeister in Langenselbold. Meine Aufgabe macht mir nach wie vor große Freude und sie war in diesen 10 Jahren auch erfolgreich für Langenselbold. Sicher wird niemand behaupten können, dass meine Aufgabe hier durch meine Kandidatur zum Landrat gelitten hat.

Vielleicht ist es auch nachvollziehbar, dass im Alter von 35 Jahren durchaus die Bereitschaft besteht, sich neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. Dass so kurz nach der Landratswahl schon die Neuwahl zum Bundestsag ansteht, konnte keiner vorhersehen. Meine persönliche Zeitplanung in Langenselbold, das können Sie mir abnehmen, sah ganz anders aus. Gerne hätte ich die Stadt noch zum Hessentag 2009 geführt.

Manchmal kommt es aber anders als man denkt. Ich besitze nicht die "Voll-Kasko"-Mentalität, dass ich etwas nur mache, wenn sicher ist, dass.... Auch nicht alles um jeden Preis. Ich nehme mir das Recht zu entscheiden, mich für die Aufgaben zur Verfügung zu stellen, die mich interessieren und in denen ich in der Politik für die Menschen etwas erreichen kann. Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Es muss einen Neuanfang geben. Wenn ich dazu einen Beitrag leisten kann, so will ich das gerne tun. Deshalb kandidiere ich am 18. September und versichere Ihnen, dass ich als Abgeordneter in Berlin mit der gleichen Motivation und dem gleichen Anspruch an Politik meine Aufgabe erfüllen würde.

Ich hoffe dabei auf Ihre Unterstützung.

Freundliche Grüße

Heiko Kasseckert