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Heike Brehmer
CDU
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Frage von Gudrun J. •

Frage an Heike Brehmer von Gudrun J. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Brehmer,

ich bin seit Jahren innerhalb der Selbsthilfe engagiert und habe ein paar Fragen die mir am Herzen liegen!
Alle Abgeordneten aus dem Gesundheitsausschuss haben die gleichen Fragen auch bekommen.

Warum gibt es im Bundesgesundheitsausschuss keine-n Beauftragte-n für die Kindergesundheit?
Warum schließen immer mehr Kinderkliniken?
Warum haben wir den Ärzte-Hebammen-Fach und Pflegepersonalmangel?
Warum verdienen Ärzte-Kliniken nur an Folgeschäden und nicht an Gesundheits-Prävention?
Warum wird gezielte Ernährungsmedizin-intervention nicht gefördert?
Warum kriegen Typ 2 Diabetiker erst BLZ Testtreifen oder den Libre (BLZ Scannen) wenn Sie Insulinpflichtig werden und nicht sofort nach der Diagnose?
Warum steht die Diabetes-Selbsthilfe nicht im DMP und wird von Haus und Fach Ärzten nicht anerkannt?
Warum wird Diabetes im DRG nicht berücksichtigt?
Warum kriegen Krankenkassen über den Risikostrukturausgleich noch mal extra Geld sobald Typ 2 Diabetiker Insulinpflichtig werden?

Diabetes ist die meiste Nebendiagnose und verursacht die meisten Folgeschäden!
Selbstkontrolle stärkt die Eigenverantwortung und nur durch Gewichtsreduktion könnte man die Insulintherapie bei Typ 2 Diabetikern vermeiden und Folgeschäden verhindern!
Mit früher Diabetes-Prävention und Rehabilitation könnte man Im Gesundheitswesen Milliarden einsparen!
Meine Vorschläge zur Diabetes-Prävention und Rehabilitation finden Sie auf unserer Internetseite!
https://www.shg-hilfe-zur-selbsthilfe.de/diabetes-pr%C3%A4vention-und-rehabilitation/
Würde mich freuen wenn Sie meine Vorschläge „als nur Betroffene und Fachfrau in eigener Sache“ in Ihre Arbeit mit einfließen lassen?

Was gibt es wichtigeres als die Bildung und Gesundheit unserer Kinder?
Überall wo es am wichtigsten ist fehlt das Personal z.B: Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Streetworker, Ärzte, med. Fach und Pflegepersonal.

Gesunde Kinder gesunde Zukunft!

Mit freundlichen Grüßen

G. J.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau J.,

in Beantwortung Ihrer Anfrage zum Thema Gesundheit möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich die von Ihnen erwähnten Themen sehr ernst nehme.

Ihre Fragen, die Sie an alle Mitglieder und stellv. Mitglieder des Gesundheitsausschusses versandt haben, beziehen sich dabei auf eine große Bandbreite gesundheitspolitischer Anliegen, die von der Kindergesundheit über das Thema Hebammen und Diabetes bis hin zur Pflege reichen. All diese Themen spielen in unserer Gesundheitspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine wichtige Rolle und werden von den Fachexperten in den entsprechenden Gremien verantwortungsbewusst behandelt.

Eine gute und verlässliche Pflege ist sowohl für Betroffene als auch für ihre Angehörigen von zentraler Bedeutung. In der vergangenen Legislaturperiode haben wir die Pflegeversicherung mit den Pflegestärkungsgesetzen grundlegend reformiert. Auch in dieser Wahlperiode haben wir zu diesem wichtigen Thema vieles auf den Weg gebracht.
So haben wir im November 2018 mit den Stimmen der Abgeordneten von CDU/CSU und SPD das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz beschlossen. Unser Anliegen war es, mit diesem Gesetz ausdrücklich die Rahmenbedingungen der Pflegekräfte in Krankenhäusern und Altenheimen zu verbessern. Die beschlossenen Maßnahmen ermöglichen den genannten Einrichtungen eine bessere Personalausstattung und damit bessere Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte, die in ihrem Arbeitsalltag vor besonderen Belastungen stehen.

Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion sind uns einig darin, dass Hebammen einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag bei der Versorgung von Schwangeren, Müttern und Familien leisten. Mit dem Versorgungsstärkungsgesetz wurde geregelt, dass Kranken- und Pflegekassen in bestimmten Fällen darauf verzichten müssen, Regressforderungen gegenüber freiberuflichen Hebammen zu erheben. Das trägt dazu bei, Hebammen finanziell zu entlasten. Durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz sorgen wir für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Krankenhäusern beschäftigter Hebammen. Weiterhin soll mit dem geplanten Hebammenreformgesetz die Hebammenausbildung verbessert werden, um die Attraktivität des Berufes zu steigern.

Sie schreiben weiterhin, dass Sie in der Selbsthilfe organisiert sind. Selbsthilfegruppen ergänzen das professionelle Versorgungssystem und bieten den Betroffenen zusätzliche Ressourcen durch Erfahrungsaustausch und gegenseitige Hilfe. Deshalb fördert das Bundesministerium für Gesundheit die Arbeit von Verbänden und Gruppen in verschiedenen Projekten. Dabei werden das Selbsthilfeengagement in den einzelnen Organisationen gestärkt und Zugänge zur Selbsthilfe aufgezeigt.

Unserer CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es wichtig, dass auch in Zukunft alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung haben – unabhängig von Einkommen, Alter, Geschlecht, Wohnort oder gesundheitlichem Zustand. Wir stehen für ein leistungsfähiges Gesundheitswesen, das Sicherheit, Qualität und Bezahlbarkeit zusammenführt und so zu einer hohen Lebensqualität in Deutschland beiträgt.

Mit freundlichen Grüßen
Heike Brehmer, MdB

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