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Heike Brehmer
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Frage von Martin J. •

Frage an Heike Brehmer von Martin J.

Liebe Frau Brehmer,

etwas befremdlich mutet mir doch die Tatsache an, dass sie bei der kommenden Bundestagswahl für den Wahlkreis "Harz" antreten. Wenn ich an den Sommer 2005 zurück denke, erinnere ich mich noch sehr gut an die Vehemenz, mit der sie einen Zusammenschluss des damaligen Landkreises ASL-SFT, deren Landrätin sie waren, mit dem heutigen Harzkreis abgelehnt haben. Entgegen allen guten Gründen und dem überwältigenden Willen der Bürger, zumindest des Ascherslebener Teils des Kreises, haben sie immer wieder öffentlich ihre Ablehnung zum Harzkreis kundgetan.

Nun stellt sich für mich natürlich die Frage, wie sich diese Einstellung nun plötzlich mit ihrer Kandidatur in eben jenem Harzkreis verträgt? Auchdurch ihren Wohnort und ihre Funktionen innerhalb der Partei sind sie ja in erheblichem Maße mit dem Salzlandkreis verbunden. Vielleicht können sie ihren Wählern erklären, wie sich ihr Anspruch, "vor Ort [...] stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Menschen zu haben" mit ihrer, zumindest damaligen, Abneigung gegenüber dem Harzkreis verträgt?

In der Hoffnung auf eine erhellende Antwort, Martin Jahn.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Jahn,

es ist sehr einfach jemanden für etwas verantwortlich zu machen..in diesem Fall die Gebietsreform und die ehemalige Landrätin...

Ich habe die Gebietsreform nicht gewollt, dagegen gekämpft und sie auf der Grundlage von Vorgaben  und Gesetzen des Landes Sachsen-Anhalt umsetzen müssen.

Der  Kreistag Aschersleben-Staßfurt  hat, nachdem Quedlinburg uns eine klare Absage erteilt hat  mit uns zu fusionieren,  (selbst beim Angebot Quedlinburg  den Kreisstadtstatus zu erhalten)
die Fusion mit  Schönebeck und Bernburg favorisiert und beschlossen.

Den  Vorschlag  zu dieser Fusion mit den beiden Landkreisen hat übrigens ein lokaler Kommunalpolitiker eingebracht und dies verteidigt...

Letzendlich war  ich als Landrätin  an die die Beschlüsse des Kreistages gebunden und muss sie umsetzen.

Der Landtag von Sachsen-Anhalt  hat letztendlich die Gesetzesvorgaben und die Kreisgebietsreform beschlossen.

Der Wahlkreis 69 heisst Harz und besteht  aus dem Harzkreis und Teilen des Salzlandkreises.

Es ist kein Geheimnis dass mein Lebenspartner im Harz wohnt und  ich im Harz und Salzlandkreis zu Hause bin und es  hat in den vergangenen Jahren meine Arbeit nicht behindert und wird es auch nicht Zukunft nicht tun.

Mein Einsatz gilt allen Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis.

Sehr geehrter Herr Jahn,
sie engagieren sich auch in der Politik und wissen daher auch,  dass wenn man Verantwortung in einer Funktion  übernommen hat ,es nicht immer nur Sonntage gibt. Gesetze und Vorgaben welche durch Bund und Land beschlossen worden sind  umsetzen und einzuhalten dafür habe ich einen Amtseid ablegen müssen, was Ihnen ja bekannt sein dürfte.

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